Kronen Zeitung

„Am liebsten würde ichalle 24 Punkte holen“

Austria-Sportchef Franz Wohlfahrt vor dem Saisonfina­le: Was er von den Spielern erwartet, was er noch erhofft

- Interview: Peter Klöbl

Mit dem Flieger brach der Austria-Tross gestern nach Vorarlberg auf, nach dem Altach-Spiel geht’s heute per Bus zurück. Mit an Bord bis auf den erkrankten Ersatz-Keeper OsmanHadzi­kicalleMan­n,TrainerTho­rstenFinkk­annausdem Vollen schöpfen. Was Violett in den letzten acht Runden plant? Dazu Sportchef Franz Wohlfahrt im „Krone“-Interview.

Die Länderspie­lpause ist vorbei, davor hatte es das Heim-0:0 gegen Wolfsberg gegeben – mit Gorgons Kritik an den Fans, mit Finks Ärger über die Medien. Sind diese Nachwehen alle beseitigt?

Für mich gab es keine Nachwehen, es gab keinen Stress wegen des 0:0, ich hab auch keinen Grund dafür gesehen. Wir sind die letzten vier Spiele ungeschlag­en, holten acht Punkte, das ist doch eine saubere Bilanz.

Das heißt also, dass es keine Wohlfahrt-Ansprache in der Kabine gab.

Ich mach das nicht immer, sonst verpufft ja auch die Wirkung. Die Burschen konnten in Ruhe ihre Akkus für die letzten Spiele aufladen.

Die Saison endet am 15. Mai . . .

. . . Korrektur: Für uns hoffentlic­h erst am 19. Mai mit dem Cupfinale.

Okay: Die Saison endet möglicherw­eise erst am 19. Mai – was erwarten Sie bis dahin von der Mannschaft, wohin soll die violette Reise führen?

Ich erwarte von jedem Vollgas bis zum letzten Spiel, wir können nicht ausatmen, da noch einiges an Zielen offen ist: Zuerst einmal muss der internatio­nale Startplatz endgültig fixiert werden, dann ist ja auch noch der Cup da. Salzburg im Semifinale auswärts ist natürlich die höchstmögl­iche Hürde, aber auch machbar. Das ist mein Anspruch an die Mannschaft.

Kurz zusammenge­fasst: Die Spannung hochhalten, um im Cup voll da zu sein.

Die Spannung hochhalten, um im Cup und in der Meistersch­aft voll da zu sein, ich persönlich würde am liebsten alle 24 noch möglichen Punkte holen. Wir haben nur drei Punkte Rückstand auf Rapid, GrünWeiß im Finish der Meistersch­aft noch zu überholen muss Ansporn genug sein.

Sie selbst sind heute in Altach nicht dabei – wo treibt sich der Franz Wohlfahrt heute herum?

Ich bin beruflich unterwegs, um einen Spieler zu beobachten, wir stecken ja voll in den Planungen für die neue Saison. Die Endbeobach­tung dieses Spielers ist Chefsache, darum bin ich nicht in Altach. Aber keine Sorge: Ich werde auf dem Laufenden gehalten, sehe mir das Spiel nach meiner Rückkehr sofort im TV an.

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Beim 0:0 gegen Wolfsberg fehlte Kayode gesperrt – heute ist er in Altach, wo er im Herbst traf, dabei.
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Foto: FOTObyHOFE­R Fabian Koch (links) erzielte im Herbst in Altach das Siegestor zu Austrias 2:1-Erfolg – Sportchef Franz Wohlfahrt (oben) fordert auch heute wieder von Beginn an „Vollgas“.
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