Große Chance, etwas wiedergutzumachen
Rapids Plan für Hit gegengen S Salzburg: So leidenschaftlich sein, als wäre es schon das letzte Match des Lebens
Wir haben wieder den Fokus auf das gerichtet, was wir können. Und das ist eine Menge.
Andreas MÜLLER Rapid-Sportvorstand
Ich erwarte, dass die Spieler spucken, kratzen, zu beißen, alles tun, um gewinnen.
Andreas MÜLLER Rapid-Sportvorstand
Jetzt geht es nicht mehr um schönen Fußball, sondern nur noch um nackte Ergebnisse.
Andreas MÜLLER Rapid-Sportvorstand
Setzt man die Ergebnisse der Herbstsaison für die letzten acht Runden wieder ein, würde sich am Saisonende kein gutes Bild für Rapid ergeben (siehe rechts) – zehn Punkte hinter Salzburg, fünf hinter dem Erzrivalen Austria nur Dritter. Schon morgen bietet sich zur ungewohnten Beginnzeit um 15 Uhr (wegen der Formel-1-TV-Übertragung aus Bahrain) die Möglichkeit, gegen Tabellenführer Salzburg etwas umzudrehen. Oder, wie es Mittelfeldmotor Stefan Schwab ausdrückte, einiges, was bisher in diesem Jahr nicht optimal lief, wiedergutzumachen.
Zwei Wochen blieben Rapid nach dem Tiefschlag in Ried Zeit, sich darauf vorzubreiten, Salzburg zu schlagen. Mit Gesprächen, Analysen, Training in der Hütteldorfer „Heimat“. Auch von Torabschlüssen. Trainer Zoran Barisic: „Die haben wir immer dabei, das war keine Reaktion auf die vielen vergebenen Chancen in Altach und Ried.“Und im Laufe dieser zwei Wochen schwor Barisic seine Spieler darauf ein, so viel Leidenschaft zu zeigen, als wäre es bereits das letzte Match ihres Fußballerlebens. . .
D as Versprechen des Trainers: „Wir werden uns durch nichts und niemanden beeinflussen lassen, so laufen wie die Duracell-Hasen, bis wir umfallen.“Aber sicher nicht Thanos Petsos: Drei Tage nach seinem Kurzeinsatz in Griechenlands Team beim 2:3 gegen Island verletzte er sich im Training am Knie. Das heißt Pause. Für ihn beginnt Grahovac, den seine zwei ersten Kurzeinsätze im bosnischen Nationalteam beim 3:0 gegen Luxemburg und 2:0 in der Schweiz neues Selbstvertrauen brachten.
Marcel Koller sieht zu. Vielleicht die letzte große Chance für einige Rapidler (Stangl, Schwab, Florian Kainz), sich für Österreichs EURO-Kader zu empfehlen. Und für die Salzburger Pehlivan und Lazaro, die beim Teamchef hoch im Kurs stehen.