„Noch nicht wie Messi“
Am 4. Oktober 2015 war Yasin Pehlivan die Wien-Rückkehr wegen eines Muskelfaserrisses verwehrt geblieben. Morgen dürfte es für den Ex-Rapidler im Bullen-Dress so weit sein. Die Vorfreude beim 27-Jährigen, der ab seinem 14. Lebensjahr Grün-Weiß getragen hat, im Sommer 2011 in die Türkei wechselte, ist groß: „Es ist ein Wiedersehen mit alten Freunden. Ich habe in Wien nur Positives erlebt, bin da groß geworden. Steffen Hofmann hat uns Jungen damals enorm weitergeholfen, Mario Sonnleitner kenne ich auch noch sehr gut!“
Zudem spornt Yasin die zu erwartend heiße Stimmung im Liga-Kracher un- gemein an: „Extrem motivierend vor so vielen Fans zu spielen! Ich werde um mein Leben kämpfen. Und im Titelkampf geht es da schon um alles. Vor allem, wenn wir gewinnen können, sieben Punkte vorne sind. Wir haben danach gleich zwei Heimspiele – das wäre eine super Ausgangslage!“
Es ist für den „Abräumer“aber nicht nur punkto Titelkampf ein erstes Endspiel. Pehlivans Zukunft ist noch ungeklärt, läuft sein Vertrag, der eine klubseitige Option beinhaltet, im Sommer aus. Zudem weiß der Wiener mit türkischen Wurzeln, dass er bisher an der Salzach nicht vollends überzeugt hat: „Ich spiele noch nicht wie Messi, klar“, grinst Pehlivan. „Nach der Verletzung im Herbst hab ich Zeit gebraucht. Jetzt brauche ich viele Spiele, um wieder der Alte zu werden. Aber alles wird bei mir derzeit fühlbar besser.“Was
könnte die SalzburgSportchefs Sauer und Freund zu einer Verlängerung mit dem MittelfeldMann bewegen? Wenn Pehlivan zum Fixstarter aufsteigt, mit den Bullen das Double holt. Für Yasin keine Utopie: „Wir sind stärker als im Herbst – gewinnen mehr!“Die Statistik bestätigt: Unter Coach Oscar Garcia fährt Salzburg pro Spiel 2,13 Zähler ein – besser war der PunkteSchnitt nur unter Roger Schmidt (2,18).