„Hatte wirklich Angst!“
War bei Superstar Marc Márquez von einigen Pannen geprägt
Auf der Strecke gilt er nicht erst seit den beinharten Zweikämpfen im Vorjahr mit Valentino Rossi als harter Hund. Sitzt Honda-Superstar Marc Márquez aber im Flieger, dann schlottern ihm die Knie. Weil auf der Reise zum WM-Rennen Sonntag in Argentinien auch noch ein Triebwerb kaputt ging, sagte der Spanier kleinlaut: „Ich hatte wirklich Angst!“
Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen! Da hat Marc Márquez nun gewaltigen Redebedarf . . .
Denn die Anreise zum zweiten Saisonrennen Sonntag in Termas de Rio Hondo war für den spanischen Vierfach-Weltmeister ein echter Horrortrip. „Geschafft! Nach 60 Stunden sind wir in Argentinien“, schrieb der 23-Jährige auf seiner Facebook-Seite. Dazu postete Márquez ein Foto, auf dem er auf der Start-Ziel-Geraden steht, dabei ein breites Grinsen aufgesetzt hat. Stunden zuvor waren die Mundwinkel aber noch unten. „Ich sah Rauch vom Motor, hatte dabei wirklich Angst“, verriet der HondaSuperstar kleinlaut. Weil zusätzlich zu seiner Flugangst ein Triebwerk ausgefallen war. Zuvor war sein geplanter Flug nach Südamerika wegen Wetterproblemen abgesagt worden, später hatte er seinen Anschlussflug verpasst. Der Dritte vom KatarAuftakt nutzte die Pause für ein Training, machte mit dem Mountainbike die Berge rund um seinen Heimatort Cervera unsicher.
Keine gute Erinnerung
Damit sollte er fit für die beiden Rennen in Argentinien und Texas (US) binnen einer Woche sein. Wo bereits die Weichen für die gesamte Saison gestellt werden könnten. Wie in der Vorsaison, als Márquez in Argentinien Rossi rammte und sich selbst von der Strecke schoss – der Beginn einer Dauerfehde mit Rossi und einer verkorksten Saison.
Im Vorjahr hatten Rossi (li.) und Márquez über das gesamte Jahr eine Dauerfehde.