Digitalisierung sichert Arbeitsplatz der Zukunft
Starker Standort – sichere Arbeitsplätze
Roboter oder Mensch? Diese Frage taucht im Zusammenhang mit Industrie 4.0 bei vielen als erste auf. Die Antwort ist klar: der Mensch. Somit entsprechen Visionen von leeren Fabrikshallen, in denen nur mehr Roboter am Werk sind, nicht der Realität. „Maschinen werden den Menschen niemals ersetzen können, denn hinter jeder intelligenten Maschine steht ein Mensch, der sie mit dieser Intelligenz ausstattet“, betont Stefan Ehrlich-Adám, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Wien. „Was viel wichtiger ist – und das wird leider in den aktuellen Debatten rund um das Thema Digitalisierung ausgelassen – nur mit Industrie 4.0 kann Österreich langfristig im internationalen Wettbewerb mithalten. Wenn wir uns dieser Entwicklung verweigern, werden unsere Betriebe nicht mehr konkurrenzfähig bleiben. Dadurch steigt das Risiko, dass bedeutende Arbeitgeber langfristig abwandern und somit Tausende von Arbeitsplätzen verloren gehen.“
Was sich ändern wird, sind die Anforderungen an die Fachkräfte. „Industrie 4.0 heißt vernetzt denken und arbeiten. Um das zu erreichen, braucht es mehr Spezialwissen im Bereich IT, Mechatronik und Elektronik sowie die Fähigkeit, die Kenntnisse aus diesen Bereichen übergreifend auch anzuwenden.“Für den schulischen und universitären Bereich braucht es nach EhrlichAdám eine Industrie 4.0-taugliche Ausbildung, die sich quer durch HTL, FH oder Universität durchziehen muss.
„Die Digitalisierung, die bereits seit langem im Gang und somit kein neues Phänomen ist, wird sich auf alle Bereiche der Industrie auswir- ken. Natürlich auch auf die Mitarbeiter. Aber das heißt nicht, dass es weniger, sondern mehr hochqualifizierte Jobs geben wird.“