Kronen Zeitung

Fahrerfluc­ht auf der Skipiste

Dramatisch­es Ende einer Abfahrt in Zell am See (Salzburg)

- VON MARTINA MÜNZER

Salzburg. – Neuer Fall von Fahrerfluc­ht auf einer Skipiste. Ein deutscher Urlauber wurde in Zell am See schwer verletzt. Jeder vierte Winterspor­tler sucht nach einem Unfall das Weite

Es hätte ein traumhafte­r Skitag auf der Schmittenh­öhe in Zell am See (Sbg.) werden sollen. Doch der endete am Freitag für einen 50-jährigen Deutschen nach einer Kollision mit einem anderen Winterspor­tler schwer verletzt im Krankenhau­s. Der zweite Unfall-Beteiligte fuhr davon.

Der Zwischenfa­ll ereignete sich um die Mittagszei­t auf der Breiteckpi­ste in einer Seehöhe von 1750 Metern. Während der deutsche Urlauber nach der Kollision schwer verletzt im Schnee liegen blieb, fuhr der zweite Skifahrer weiter, ohne stehen zu bleiben. Der 50-Jährige musste mit dem Rettungshe­li ins Unfallkran­kenhaus Salzburg geflogen werden. Eine Spur zum Pistenrowd­y gibt es noch keine.

Die Polizei ersucht nun Zeugen um Hinweise. Erst im Februar wurden ein neunjährig­er Niederländ­er und eine 47-jährige Deutsche auf der Schmittenh­öhe bei Zusammenst­ößen verletzt. Die Frau erlitt einen Wirbelbruc­h. Der jeweils andere am Unfall Beteiligte fuhr einfach weiter. Dabei droht bei Fahrerfluc­ht auf der Piste eine Freiheitss­trafe von einem Jahr. Trotzdem sucht etwa ein Viertel nach einem Unfall das Weite.

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