Fahrerflucht auf der Skipiste
Dramatisches Ende einer Abfahrt in Zell am See (Salzburg)
Salzburg. – Neuer Fall von Fahrerflucht auf einer Skipiste. Ein deutscher Urlauber wurde in Zell am See schwer verletzt. Jeder vierte Wintersportler sucht nach einem Unfall das Weite
Es hätte ein traumhafter Skitag auf der Schmittenhöhe in Zell am See (Sbg.) werden sollen. Doch der endete am Freitag für einen 50-jährigen Deutschen nach einer Kollision mit einem anderen Wintersportler schwer verletzt im Krankenhaus. Der zweite Unfall-Beteiligte fuhr davon.
Der Zwischenfall ereignete sich um die Mittagszeit auf der Breiteckpiste in einer Seehöhe von 1750 Metern. Während der deutsche Urlauber nach der Kollision schwer verletzt im Schnee liegen blieb, fuhr der zweite Skifahrer weiter, ohne stehen zu bleiben. Der 50-Jährige musste mit dem Rettungsheli ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen werden. Eine Spur zum Pistenrowdy gibt es noch keine.
Die Polizei ersucht nun Zeugen um Hinweise. Erst im Februar wurden ein neunjähriger Niederländer und eine 47-jährige Deutsche auf der Schmittenhöhe bei Zusammenstößen verletzt. Die Frau erlitt einen Wirbelbruch. Der jeweils andere am Unfall Beteiligte fuhr einfach weiter. Dabei droht bei Fahrerflucht auf der Piste eine Freiheitsstrafe von einem Jahr. Trotzdem sucht etwa ein Viertel nach einem Unfall das Weite.