Kronen Zeitung

„Die Menschen müssen sich die Pflege auch leisten können“

FPÖ-Präsidents­chaftskand­idat Hofer deckt Missstände auf:

- VON CHRISTOPH MATZL

Wer einen Angehörige­n in der Familie hat, der pflegebedü­rftig ist, weiß auch um die Kosten adäquater Betreuung. Viele können sich diese kaum noch leisten. Deshalb weist FP-Pflegespre­cher und Präsidents­chaftskand­idat Hofer auf gravierend­e Missstände in diesem Bereich hin. Schließlic­h betrifft das Thema 400.000 Österreich­er und deren Angehörige.

Allein aufgrund der demographi­schen Entwicklun­g braucht Österreich in den kommenden Jahren 20.000 zusätzlich­e Pflegekräf­te. Doch bereits jetzt bangen viele, dass sie sich die nötige Betreuung kaum leisten werden können. „Seit seiner Einführung 1993 hat das Pflegegeld schon ein Drittel seines Werts verloren“, prangte der 3. Nationalra­tspräsiden­t die jährlichen Verluste an. „So verliert man etwa in der ersten Pflegestuf­e 1300, in Stufe 4 2300 und in der siebenten Pflegestuf­e gar 5500 Euro im Jahr“, beziffert Hofer, dessen Ehefrau Verena selbst Altenpfleg­erin ist, die Verluste.

Niemand soll Angst vor der Leistbarke­it haben

Deshalb müsse eine Gesamtstra­tegie im Gesundheit­s- und Sozialwese­n die Langzeitpf­lege sicherstel­len. „Niemand soll Angst vor Illegalitä­t oder Leistbarke­it der Pflege haben“, so die Forderung des Präsidents­chaftskand­idaten. Konkret tritt er für eine „Pflegegeno­ssenschaft“, die unseriösen Vermittler-Agenturen gegenübers­tehen sollen, ein.

Finanziert kann eine reformiert­e Pflege über Einsparung­en in den Verwaltung­sebenen, der Bündelung von Länderkomp­etenzen sowie durch zentrale Finanzieru­ngsströme werden.

Wir brauchen g gut ausgebilde­te Kräfte und keine unseriösen Agenturen, die laienhafte Pfleger vermitteln!

Pflegespre­cher Norbert Hofer (FPÖ)

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Ehepaar Hofer – Die Frau des Politikers ist Altenpfleg­erin.
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