Kronen Zeitung

Regelmäßig Dampf ablassen

Dazu sollte Petersilie in der Nähe sein

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Das

Wort „Nebenwirku­ng“hat einen eindeutige­n pharmakolo­gischen Bezug. Auf jedem Beipackzet­tel, den man beim Gebrauch jeglicher Medikament­e studieren und beachten sollte, finden wir diesen Begriff. Normalerwe­ise ist damit ein negativer Effekt gemeint, der bei der Einnahme von Tabletten in seltenen Fällen ausgelöst werden kann. Im Hinblick auf heilende Pflanzen möchte ich dieses Schlagwort ein weniggweni­g um umformulie­ren. Denn nn der Gebrauch von Heilkräute­rn, der ebenfalls verantwort­lich und umsichtig durchgefüh­rt werden n sollte, zielt meist auf einen bestimmten en Bereich der Physis ab. Nehmen wir heute als konkretesn­kretes Beispiel die Petersilie­ili (P (Pett roselinum crispum) her. Ge- wiss fällt uns dazu zu allererst ihre Wurzel ein, die gerne als Gemüse auf vielfältig­e Weise gekocht und aufbereite­t werden kann. Und zeitgleich w werden wir an das Gr Grün des Doldenblüt­lers d denken, dasda sowohl zum optischen wie auch geschmackl­ichen Aufbessern von Erdäpfeln schon so manchenman­c Gaumen b begeistert­it th hat. Nicht zu vergessen sei, dass die Pe- tersilie des Weiteren in der Naturheilk­unde als Hilfsmitte­l herangezog­en wird. Ein Tee aus zerkleiner­ten Wurzelteil­en unterstütz­t das Ableiten von Wasseransa­mmlungen in den Beinen oder im Bauchberei­ch, was wiederum dem Herzen einen guten Dienst erweist. Auf unserem Herzen kann aber noch ein anderer

Druck liegen. Dieser entsteht durch zu hohe Erwartunge­n an sich selbst oder durch eine übermäßige Belastung, die andere Personen oder negative Umstände im eigenen Lebensumfe­ld verursache­n. Bildlich gesprochen ist es dann vonnöten, dass man regelmäßig Dampf ablässt, um nicht zu explodiere­n. In den Blättern der Petersilie befindet sich ein ätherische­s Öl, das auf sehr sanfte Weise die seelischen Ventile zu öffnen vermag. An diese positive „Nebenwirku­ng“des Küchenkrau­tes dürfen wir denken, wenn es nun im Garten neu zu sprießen beginnt. Riechen an Petersilie­n-Blättern Bei seelischer Belastung, die durch Druck von innen oder außen entsteht, sollte man öfter zu frisch gepflückte­n Blättern der Petersilie greifen, um daran zu riechen. Effektiver ist es dabei noch, diese mit den Fingern zu zerreiben, um mehr an ätherische­n Substanzen freizusetz­en. Das Einatmen des Petersilie­nduftes unterstütz­t eine psychische Entkrampfu­ng und kann ein Gefühl der Erleichter­ung mit sich bringen.

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