Kein Risiko bei Dragovic
Bei Marcel Koller steht Martin Hinteregger höher im Kurs als bei Gladbachs Trainer Andre Schubert. Gladbach braucht heute im Kampf um den Champions-League-Platz einen Heimsieg über den Dritten Hertha BSC Berlin – in der Aufstellung fehlt aber Hintereggers Name. Grund: Der etatmäßige Linksverteidiger aus Schweden, Oscar Wendt, ist wieder fit. Schubert
zieht im Abwehrzentrum die dänische Chelsea-Leihgabe Andreas Christensen und den im Juli nach England wechselnden Norweger Havard Nordtveit Hinteregger vor. In 27 Tagen muss Gladbach erklären, ob die millionenschwere Option auf Hinteregger gezogen oder er Salzburg zurückgegeben wird. Eine klare Tendenz zur Option gibt’s nicht. Aleksandar Dragovic, neben dem Hinteregger gegen Albanien und die Türkei begonnen hatte, pausierte gestern bei Kiews Auswärtsspiel gegen Alexandria: Seit Dienstag zwickt der rechte Oberschenkel, Kiews Ärzte legten ihm eine Pause nahe, er stimmte zu. Besser kein Risiko vor der EURO!
Ohne Stefan Ilsanker legte Leipzig gestern im Aufstiegskampf der zweiten Liga vor: 3:1-Heimsieg gegen Bochum, vorerst wieder Erster. Freiburg kann morgen in Fürth Platz eins zurückholen, Guido Burgstaller („Das sind die unangenehmsten Partien“) und Georg Margreitter müssen heute mit einem Sieg beim FSV Frankfurt dranbleiben. Marcel Sabitzer legte beim 3:1 vor 32.000 Zuschauern Massimo Bruno, dem ExSalzburg-Legionär aus Belgien, das 3:0 auf. Sein erstes Tor im EURO-Jahr gelang ihm auch einen Tag nach der Vertragsverlängerung bis 2021 nicht. Für den 22-Jährigen nicht beunruhigend: „Wenn ich ein halbes Jahr kein Tor schieße und wir steigen auf, unterschreibe ich das auch.“