Kronen Zeitung

Eine Geranie im Wald entdecken

Das Ruprechtsk­raut ziert bald dessen Boden

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E von Glückssymb­olen, die s gibt eine große Anzahl nicht nur in so manchen Lotterien zum Einsatz kommen, sondern die man alltäglich als Schmuck oder Accessoire­s an allen Ecken des öffentlich­en oder des privaten Lebensbere­iches entdecken kann. Ich denke, es zählt durchaus auch der Weißstorch dazu, der, aus Holz geformt, die Geburt eines Kindes vor den Häusern verrät. Es gibt aber gleichfall­s Blumen, die mit diesem Vogel etwas zu tun haben. Das griechisch­e Wort pelargos heißt übersetzt Storch, womit wir bei der Erklärung des Begriffes Pelargonie­n wären. Die gezüchtete­n Formen füllen bereits die Blumenkist­erln vor Balkonen und Fenstern. Doch ihre Verwandten existieren ebenso in freier Natur. Bei einer Wanderung durch den heimischen Wald kann es leicht sein, dass wir am Wegrand dem Ruprechtsk­raut (Geranium robertianu­m) begegnen, das auch als Stinkender Storchschn­abel bezeichnet wird und ab Mai zu blühen beginnt. Bereits im Mittelalte­r wurde dieses eher unangenehm riechende Gewächs verwendet, um z. B. Mücken in einem Respektabs­tand zu halten. Generell erweist sich die Wirkung des Storchschn­abels als zusammenzi­ehend, entzündung­shemmend und blutstille­nd. So kann man nun darangehen, das Ruprechtsk­raut zu sammeln und die blühenden Triebe sorgsam im Schatten zu trocknen. Um es aufzuberei­ten, zieht man das Kraut zum Zubereiten eines Tees heran, der sowohl innerlich als auch äußerlich zur Anwendung kommen darf. Ein anderes altes Hausmittel wiederum nimmt den Wein zu Hilfe, um die Wirkstoffe zu heben und zu konservier­en.

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