Ein Dutzend Polizisten bei Einsätzen verletzt
Kampfhund auf Exekutivbeamte gehetzt
Eine Massenschlägerei im Drogenmilieu am Wiener Gürtel, ein tobender Alko-Lenker, handfeste Tumulte in Privatwohnungen – das lange Pfingstwochenende wird vielen Polizisten in schmerzhafter Erinnerung bleiben. Vor allem in der Bundeshauptstadt mussten gleich mehrere Beamte mit Verletzungen vom Dienst abtreten.
Der Krieg unter rivalisierenden Drogen-Clans im Westen Wiens eskaliert! Auf dem Lerchenfelder Gürtel in Ottakring gingen Sonntagnachmittag Nigerianer und Österreicher aufeinander los, in die Massenschlägerei waren 25 Personen verwickelt. Bei der U-6-Station Josefstädter Straße warf ein Afrikaner zunächst eine Flasche Jägermeister gegen seine Kontrahenten, der Streit artete rasch aus – bis die Klappsessel des dortigen Kebap-Standes durch die Luft flogen. Die Polizei schritt mit einem Großaufgebot ein. Daraufhin hetzte ein Streithansel seinen Kampfhund auf die Beamten, der Polizist bändigte den Vierbeiner mit einem Pfefferspray. Die Bilanz: fünf Anzeigen. Insgesamt riskierte die Polizei am Wochenende in mehreren Fällen Leib und Leben:
Am Margaretengürtel versetzte ein Alkolenker (1,24 Promille) einem Polizisten einen Faustschlag.
Bei einem Beziehungsstreit in Wien-Brigittenau wurden drei Beamte verletzt. Der Täter verschanzte sich in einer Toilette, die WEGA konnte ihn fassen.
Bei einer Schlägerei in Favoriten wurden wiederum vier Personen verhaftet und zwei Polizisten verletzt.