„Wir lassen uns das nicht mehr nehmen“
Was spricht für wen im Stadtliga-Titelkampf? Schönberger:
Mit fünf Punkten Vorsprung biegt Wienerberg in die Zielgerade der Stadtliga-Saison ein. Durch das 2:2 gegen Simmering ließ Verfolger Donaufeld nämlich wertvolle Punkte liegen. Während Wienerbergs Schönberger überzeugt ist, dass man „sich das nicht mehr nehmen lasse“, gibt sich auch Donaufelds Jaschke kämpferisch. Was spricht im Finish für wen?
Fragen über Fragen. Und natürlich suchen beide Trainer die Vorteile bei sich. Um im selben Satz eine Prise Understatement zu versprühen. Meistens sind’s dann die Verletzten. „Ich muss in jedem Spiel die Mannschaft umstellen“, klagt – ja, wer? Die Antwort ist einfach: beide. Sowohl Schönberger als auch Jaschke müssen seit einiger Zeit auf bewährte Stammkräfte verzichten. Schönberger plagt dazu noch die gelbe Gefahr: Die Defensivspieler Dingelmaier, Jandrisevits und Messner sind bei der nächsten Verwarnung gesperrt: „Dann geht mir der Schmäh aus“, seufzt er. Noch kann Schönberger aber lachen, ist davon überzeugt, dass „wir uns das nicht mehr nehmen lassen“. Die Auslosung der letzten vier Runden spricht für ihn. Auch die drei Auswärtspartien. „Wir sind die beste Auswärtsmannschaft, haben am Papier mit Simmering, Post, Technopool und Gerasdorf sicher die leichtere Auslosung.“
Donaufeld pocht auf das Gesetz der Serie. „Wir sind im gesamten Frühjahr noch ungeschlagen.“Auf die Jaschke-Truppe warten noch FavAC und Ostbahn auswärts – aber mit Wr. Linien und Elektra daheim schwere Brocken. Das kostet Jaschke allerdings nur ein verschmitztes Lächeln: „Wir sind die beste Heimmannschaft der Liga“. Er hofft noch auf ein Fernduell in der letzten Runde. Noch verspricht das Finish Spannung.