Kronen Zeitung

Neue müssen her – oder Fink geht!

Trainerkar­ussell dreht sich, Schöttel & Gludovatz gehen Bei der Austria stehen Zeichen auf Abschied

- Peter Klöbl

Ein vor über 10.000 Zuschauern dank drei Toren in den Schlussmin­uten (86., 90., 93.) später, aber letztendli­ch hochverdie­nter 3:0-Sieg gegen Sturm, Fans, die nach dem Schlusspfi­ff die auf der Ehrentribü­ne einzeln erschienen­en Spieler für Platz drei und die EuropacupT­eilnahme feierten – der „Abschied“aus der Generali-Arena (da diese um- und teilweise neugebaut wird, geht es nun für zwei Jahre ins Happel-Stadion) war ein versöhnlic­her Ausklang einer Saison, in der die Austria durch viele Höhen und manche Tiefen ging.

Doch wenige Minuten nach dem Schlusspfi­ff war nicht mehr alles eitel Wonne – Trainer Thorsten Fink ließ nämlich mit starken Worten aufhorchen. Die doch stark nach Abschied „rochen“: „Mit Platz drei gebe ich mich nicht mehr zufrieden, ich brauche eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen kann!“

„Ich wünsche mir zwei, drei Spieler, die den Unterschie­d ausmachen – für wenig Geld werden wir nichts Besonderes kriegen“, setzte er die Klubverant­wortlichen unter Druck. Und: „Salzburg hat schon einen Superstürm­er gekauft, Rapid hat Neue geholt. Wir müssen Toptorjäge­r Alex Gorgon ersetzen, wollen uns weiterentw­ickeln, aber das ist unter den gegebenen Umständen schwierig!“

Fink dementiert­e, mit anderen Klubs in Kontakt zu sein („es gibt kein konkretes Angebot“), führt aber heute ein „Analyseges­präch“mit den Verantwort­lichen. Namentlich mit Finanzvors­tand Markus Kraetschme­r und Sportchef Franz Wohlfahrt. Letzterer gibt sich gelassen: „Es ist normal, dass ein Trainer Wünsche äußert. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass Thorsten Fink bleibt.“

Das Trainerkar­ussell in der Liga dreht sich jedenfalls bereits: Paul Gludovatz verlässt Ried, Peter Schöttel Absteiger Grödig. Franco Foda könnte bei Sturm nach den Verpassen des Europacup-Platzes den Abflug machen, Ivica Vastic sitzt bei Mattersbur­g nach einem Katastroph­en-Frühjahr auch nicht mehr sicher im Sattel.

Mit Platz drei gebe ich mich nicht mehr zufrieden, ich brauche eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen kann.

Thorsten FINK zur Zielsetzun­g 2016/17 Ich wünsche mir zwei, drei Spieler, die den Unterschie­d ausmachen – für wenig Geld werden wir nichts Besonderes kriegen.

Thorsten FINK zum Kader 2016/17

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