Nach Titel-Hattrick heiß auf Double und Premiere
Meister Salzburg träumt weiter von der Champions League
2014, 2015, 2016! Drei Meistertitel in Serie hat Salzburg bereits eingefahren, am Donnerstag soll Historisches glücken: Gelingt im Cupfinale in Klagenfurt gegen die Admira ein Sieg, wäre Salzburg der erste Klub, der dreimal in Folge das Double holt. Und in der neuen Saison nimmt Österreichs Champion den bereits neunten Anlauf auf das große Ziel Champions League.
Ein rauschendes Fest war die Meisterfeier am Pfingstsonntag nicht: Denn die Fantribüne der Bullen verweigerte die Unterstützung. „Gebt Salzburg den Stern, und wir geben euch unsere Stimmen zurück“, stand auf einem riesigen Transparent. Grund dafür: Die Salzburger verzichten auf einen Meisterstern auf dem Trikot, auf den sie nach dem zehnten Titel Anspruch hätten.
Selbst beim 1:0-Siegestreffer durch ÖFB-Teamspieler Lazaro (56.) blieben die Fans stumm. Für ihren Stimmungsboykott gab es von anderen Tribünen sogar Pfiffe. Ob auch am Donnerstag im Cupfinale in Klagenfurt auf Gesänge und Support verzichtet wird?
Salzburg will gegen die Admira das dritte „Double“in Folge. Daher schonte Trainer Óscar gegen Wolfsberg auch etliche Stammspieler. Zum ersten Saisonsieg gegen die Kärntner reichte es dann trotzdem.
Nach dem Schlusspfiff durfte der fürs Finale fragliche Soriano von Bundesliga-Präsident Rinner die Meisterschale in Empfang nehmen. Für den spanischen Torjäger ist das schon Routine. Ebenfalls nicht neu sind die schwammigen Antworten von Soriano und Trainer Óscar auf Fragen nach ihrer Zukunft. So erklärte Soriano, dass er nicht sagen könne, was im Sommer passiere. Und Óscar meinte im Sky-Interview: „Ich bin glücklich hier, aber es hängt immer von beiden Parteien ab. Viele Klubs suchen nach Trainern.“Beide haben noch Vertrag in der Mozartstadt. Die Verantwortlichen bei Salzburg gehen daher auch davon aus, dass beide in der neuen Saison beim Meister bleiben. Und somit in die Qualifikation zur Champions League gehen. Salzburg steigt in der zweiten Runde ein, muss dann drei Runden überstehen, um es im neunten Anlauf endlich in die Gruppenphase der Königsklasse zu schaffen. In den ersten Qualispielen könnte Caleta-Car fehlen. Der Verteidiger steht im erweitertem EURO-Kader Kroatiens.