Vogel Strauß
R Die verblüffende Ehrlichkeit des
eden bringt nicht immer Segen: Europol-Chefs, der am PfingstWochenende seine „große Sorge“wegen der EURO kundgetan hatte, brachte ihm auch Kritik ein: Verunsichern, Terrorismus herbeireden, Angstmacherei, Panikmache . . .
. . . das übliche Vokabular der Wegducker und Vogel-Strauß-Politiker, die nur einem Motto frönen: Kopf in den Sand gesteckt, Augen zu und durch – wird schon nichts passieren in Frankreich!
Da ist Rob Wainwright aus einem anderen Holz geschnitzt – der Waliser blickt der Gefahr offen ins Auge. Mit entwaffnender Klarheit: „Wir wissen, dass die Dschihadisten eigens eine Abteilung für Auslandsoperationen haben, um den Terror auf unsere Straßen zu bringen . . . Wir gehen von rund 5000 ,foreign fighters‘ aus . . . Es ist schlichtweg unmöglich, alle rund um die Uhr zu überwachen. Dafür hat Europa keine ausreichenden Kapazitäten – und es widerspricht auch unserem Verständnis von freien Demokratien.“
Daher wären während des Turniers „weiche Ziele“wie Cafés, Restaurants oder ein Konzertsaal nicht mit hundertprozentiger Sicherheit zu schützen! Das sind sie natürlich nie – aber ein Großereignis wie die EURO gibt diesen menschenverachtenden Verbrechern die weltweite Bühne, die sie in ihrem religiösen Irrsinn benötigen.
Wer das leugnet, ebnet den Terroristen den Weg: Hysterie ist abzulehnen, aber die Wahrheit zumutbar! Nur dann werden die Fußballfans die extremen Sicherheitsmaßnahmen auch verstehen. Wie am Sonntag in Manchester.