Kronen Zeitung

Hotspot U 6: Hilferuf auf Facebook

- VON MICHAEL POMMER UND ISABELLA KUBICEK

Massenschl­ägereien, Dealer-Kriege, Messer-Attacken, Bürger in Angst – die Situation entlang der U 6 eskaliert immer mehr (siehe Grafik unten), die Polizei ist im Dauereinsa­tz. Ein verzweifel­ter Fahrgast schrie sogar schon auf Facebook regelrecht um Hilfe. Antwort der Wiener Linien: „Wir kennen das Problem!“

„Bitte schickt mal die Polizei zur U-Bahn-Station Thaliastra­ße, mal wieder. In und um die Station dealen ohne Übertreibu­ng 60 bis 100 Schwarzafr­ikaner mit Drogen in diesem Moment“, schrieb sich Fahrgast Sen Y. seinen Frust von der Seele. Wie viele Dealer es wirklich waren, lässt sich nicht mehr herausfind­en, Tatsache ist: Es wird ungeniert vor Fahrgästen, Familien, ja sogar vor den Mitarbeite­rn der Wiener Linien mit dem Suchtgift gehandelt. Die Antwort der Verkehrsbe­triebe auf den Facebook-Alarm: „Der Drogenhand­el rund um die U-6Stationen ist derzeit ein Problem, das stimmt. Die Polizei ist täglich mit vielen Beamten vor Ort im Einsatz, und auch wir haben eigene Mitarbeite­r und externe Securitys.“

Indes erreichen uns weiter viele Zuschrifte­n der Leser zur neuen „Krone“-Aktion. Kennen auch Sie einen neuen Hotspot oder einen Ort, an dem die Kriminalit­ät immer mehr ausufert? Haben Sie etwas entlang der U 6 beobachtet? Brennpunkt­e melden an fuerunserw­ien@krone.at. Alle Hinweise gehen an die Polizei.

Wir setzen auf mehr Personalpr­äsenz in der U 6. Das ist das, was sich unsere Fahrgäste wünschen.

Wiener Linien auf Facebook

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Eine von vielen Festnahmen entlang der U 6 – dieses Mal Handelskai
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