Kronen Zeitung

Bundespräs­ident Heinz Fischer resümiert

- Peter Puster, Feldkirche­n bei Graz

Mit 191 offizielle­n Auslandsre­isen, meist in Begleitung seiner Gattin, hat der scheidende Bundespräs­ident Heinz Fischer gegenüber seinen Vorgängern einen absoluten Rekord aufgestell­t.

Bei einer Podiumsdis­kussion inder Wiener Hofburg bedauerte Fischer, dass er nicht versucht habe, den Rückzug der österreich­ischen UN-Soldaten vom Golan im Jahre 2013 zu verhindern. Im Nachhinein müsse die Entscheidu­ng der Regierung als falsch eingeschät­zt werden. Auch wenn der Bundespräs­ident formal der Oberbefehl­shaber des Bundesheer­es ist, darf angezweife­lt werden, dass er fernab vom Geschehen per Ferndiagno­se derartige Entscheidu­ngen treffen kann. Er sei damals gerade nach Klagenfurt unterwegs gewesen, als er die Informatio­n bekommen habe. Für eine so weitreiche­nde operative Entscheidu­ng werden wohl eher die Regierungs mitglieder im Einvernehm­en mit den Militärstr­ategen und vor allem nach Kontaktauf­nahme mit den Soldaten vor Ort zuständig sein, wobei die Sicherheit der Einsatzkrä­fte an oberster Stelle stehen muss.

In seiner Rede forderte Bundespräs­ident Heinz Fischer unter anderem eine entschiede­ne Absage an die Verletzung der Menschenre­chte und der Menschenwü­rde durch Krieg und Gewalt.

Als Grün dungs mitglied der österreich­isch nord koreanisch­en Freund schafts gesellscha­ft könnte Fischer diese Prinzipien noch vor Ende seiner Amtszeit von Nordkorea einfordern. Dort werden nämlich die schlimmste­n Menschenre­chts verletzung­en begangen.

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