Schutz für Rossi-Rivalen
Bei Motorrad-WM-Lauf im italienischen Mugello stehen die Spanier Jorge Lorenzo und Marc Márquez bis Sonntag unter einem besonderen Schutz
D muskelbepackt und ohne
unkle Sonnenbrillen, ein Lächeln auf den Lippen. So sehen jene „Schatten“aus, die den Motorrad-Superstars Jorge Lorenzo und Marc Márquez beim fünften Saisonlauf bis Sonntag in Mugello auf Schritt und Tritt folgen. Weil das Duo in Italien unter Personenschutz steht, eigene Bodyguards für die beiden Spanier abgestellt wurden. Grund dafür sind die Vorfälle im Vorjahr. Beim Saisonfinale in Valencia waren Lorenzo und Márquez zu Feindbildern für die heißblütigen Fans von Valentino Rossi geworden. Márquez hatte sich auf der Piste ein teils schmutziges Duell mit Rossi geliefert, Loren- zo schnappte dem Italiener am Ende den WM-Titel weg. Seither sind die Spanier in Italien Buhmänner, wurden zuletzt sogar bei Siegerehrungen ausgepfiffen. D Dorna,
aher reagierte nun WMVeranstalter stellt Lorenzo und Márquez Bodyguards zur Seite.
„Aber ich bin nicht sicher, ob das im Fahrerlager notwendig ist. Außerhalb ist es sinnvoll“, sagt Lorenzo. Nachsatz: „Wenn man sie braucht, sind sie bereit.“Márquez fordert hingegen den Abzug seiner Beschützer. Denn der Honda-Star genießt trotz der Rivalität mit Rossi Respekt unter den Fans. Immer wieder wird er in Mugello um Fotos und Autogramme gefragt.
Gefragt ist auch Maverick Vinales. Der Spanier war die heißeste Transferaktie im Zirkus. Nun ist der Suzuki-Pilot aber vom Markt, unterschrieb als Lorenzo-Nachfolger für die kommende Saison bei Yamaha. Von dort wechselt Lorenzo 2017 zu Ducati.