Wer stopft die Lücke?
Der medizinische Test war kein Stolperstein–so wurde Florian Kainz zum elften Österreicher bei Werder Bremen. Bruno Pezzey war 1983 der Pionier gewesen, ihm folgten unter anderem Herzog, Pfeifenberger, Arnautovic, Harnik und Prödl. „Seit der Basti dorthin gewechselt ist, habe ich den Klub genauer verfolgt, bin jetzt froh, in der deutschen Bundesliga angekommen zu sein“, sagt der 23jährige Steirer.
Der nach fünf Trainingstagen bei Rapid unter NeoCoach Mike Büskens den Abflug machte, in Bremen erst am 8. Juli mit der Vorbereitung beginnt. Und bei Grün-Weiß als bester Spieler der Vorsaison mit sieben Toren und 19 (!) Vorlagen eine Lücke hinterlässt. Die neben dem Isländer Traustason und Thomas Murg auch einer schließen könnte, den man eigentlich schon vor Kainz in Deutschland vermutet hätte: Louis Schaub! W er in den internationalen
ie gewohnt hatte Spielen zu Saisonbeginn getroffen – Doppelpack beim 3:2Sieg bei Ajax, ein Tor auswärts beim 2:2 gegen Shaktar Donezk. Doch von Mitte September bis März war der 21-Jährige vergangene Saison abgemeldet: Erst eine Knöchelverletzung, dann Außenund Innenbandeinriss im Sprunggelenk. In den letzten acht Runden spielte er sich in die Stammformation. Wo er aufgrund der technischen Fähigkeiten hingehört, wenn die Sprunggelenke ihn länger durchspielen lassen. Ab Freitag bringen die GrünWeißen ihre Körper beim Trainingslager in Bad Zell in Topform, am 16. Juli (PULS 4 überträgt live) wartet bei der Stadioneröffnung Chelsea. Ein internationales Kaliber. Wäre daher kein Wunder, wenn ein gewisser Louis Schaub das erste Tor im Allianz-Stadion macht.