Mekka bittet zur Messe
Erstmals steigt Motorrad-WM-Klassiker in Assen an einem Sonntag
D bietet erstmals in
as Mekka der MotorradFans seiner Geschichte zur Sonntagsmesse . . .
Seit 1949 werden in Assen WM-Läufe ausgetragen, bisher aber nur an Samstagen. Diese Tradition hat sich bis zum Vorjahr gehalten, denn früher durfte sonntags nicht gefahren werden, weil die Besucher der Messe in einer Kirche direkt neben der Rennstrecke nicht von den lauten Motoren gestört werden durften. Heuer aber steigt das Rennen in den Niederlanden erstmals am Sonntag. Die Veranstalter erhoffen sich am kommenden Wochenende dadurch noch mehr Fans beim Klassiker. Denn Assen kämpfte zuletzt mit einem Zuschau- erschwund. Dem soll entgegengesteuert werden. In Top-Jahren kamen 140.000 Fans alleine am Renntag, diese Zahl will man mit der Verschiebung anpeilen.
Sportlich stimmen die Vorzeichen jedenfalls, dass die Fans auf ihre Kosten kommen. Das Yamaha-Duo Valentino Rossi und Jorge Lorenzo reist mit vier Siegen in Serie nach Holland. Der WM-Leader heißt aber trotzdem Marc Márquez. Der Honda-Superstar absolvierte zuletzt in Spielberg Tests, antwortete dabei auf die Frage eines Journalisten, wer denn heuer am Saisonende Weltmeister werde mit jener Entschlossenheit, die ihn auch auf der Rennstrecke auszeichnet: „Solch eine Frage können Sie mir nicht im Ernst stellen. Das kann ja wohl nur ich sein.“Gelächter im Raum unter den anwesenden Journalisten. Dass der noch im Vorjahr als Crash-Pilot geltende Spanier heuer bisher in jedem der sieben Rennen gepunktet hat und sechsmal auf dem Podest war, ist für seine Rivalen aber alles andere als spaßig.
Weltmeister? Diese Frage können Sie mir nicht im Ernst stellen! Ich werde das heuer natürlich!
Motorrad-Superstar Marc MARQUEZ