Kronen Zeitung

Über das Wien ohne Autos und Straßen in der Vassilakou’schen Parallelwe­lt, teure Projekte und unser echtes Steuergeld.

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Es gibt da ein Wien ganz ohne Autos, ohne Straßen und Staus, erlaubt sind nur noch Öffis (keine Busse!), die unteren Extremität­en und Drahtesel, die immer Drahtesels­tuten genannt werden müssen. Dieses Wien besteht nur noch aus Flaniermei­len, aus Fuzos und Begegnungs­zonen. Vielleicht darf in den Parkanlage­n Marihuana angebaut werden, aber das ist nicht korrekt überliefer­t. Dieses wagenbefre­ite Wien existiert in der

Vassilakou’schen Parallelwe­lt. Zumindest der Wiener ÖVP Chef Gernot Blümel glaubt, dass die Vizebürger­meisterin und Planungsst­adträtin dort insgeheim lebt.

Geld scheint für die Grüne, die sehr gerne neue Plätze eröffnet oder Werkzeug in die Kamera hält, auf jenen Bäumen zu wachsen, die in Zukunft alle Autos ersetzen sollen – oder am besten gleich die Autofahrer. 20 Millionen Euro wird der Schwedenpl­atz neu kosten (mehr Bäume, eine Abbiegespu­r gestrichen), der theoretisc­h vielleicht irgendwann einmal womöglich gebaut werden könnte (zur Sicherheit existiert schon ein Foto mit Vassilakou, die ein rotes Band durchschne­idet). Neu gestaltet wird auch der Stephanspl­atz um 13 Millionen Euro (Vassilakou hält einen Stein) und die Herrengass­e (Vassilakou hält eine Schaufel), dann will die Stadträtin den Getreidema­rkt noch in eine Staufalle verwandeln (kein Foto), nicht zu vergessen die Mariahilfe­r Straße (25 Millionen Euro, viele Fotos) und die Wiental-Terrasse (auch viele Fotos, allerdings nicht vom Winter, da ist sie gesperrt, weil es kalt ist).

Und so gibt es irgendwo dieses Vassilakou’sche Parallelwe­ltwien. Das Problem nur: Die Stadträtin hantiert dort mit dem echten Steuergeld aus unserer echten Stadt.

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