Polizei-Schlag: 39 Schlepper in nur 36 Stunden
Europaweite Operation im Kampf gegen Menschenhändler Einsatz wurde von Wien aus koordiniert 580 Illegale gefasst
Erfolgreicher Rundum-Schlag im Kampf gegen skrupellose Schlepperbanden: Im Zuge der von Wien aus gelenkten Europol-Operation „Sirocco“wurden in nur 36 Stunden in halb Europa 39 Schleuser dingfest gemacht und nicht weniger als 580 Illegale aufgegriffen. Allein bei uns klickten für acht Verdächtige die Handschellen.
Pro Stunde ein Schlepper – die gezielte Operation gegen Menschenhändler war ein voller Erfolg. Neben den 39 gefassten Schleusern griffen die Hand in Hand arbeitenden Ermittler und Grenzschützer aus zehn Ländern zudem nicht weniger als 580 geschleppte Illegale auf. Und das alles innerhalb von nur 36 Stunden! Koordiniert wurde die von Europol initiierte „Operation Sirocco“von Österreich aus.
Im „Joint Operational Office“in Wien saßen während der Einsatzzeit rund ein Dutzend Fahnder aus verschiedensten Ländern zusammen – sie analysierten eingehende Echtzeit-Infos, leiteten diese gezielt weiter und leiteten so in der Folge die Zugriffe auf den Straßen in halb Europa ein.
Anti-Menschenhandelsexperte Gerald Tatzgern vom Bundeskriminalamt: „20 der insgesamt 39 Festnahmen kamen während der Operation allein durch die Arbeit des Expertenteams im ,Joint Operational Office‘ zustande!“Acht der Festnahmen gingen direkt
auf rotweißrotem Boden über die Bühne – im Zuge von 170 Fahrzeugkontrollen. Die restlichen Verhaftungen gab es in Ungarn, Deutschland, der Slowakei und in Mazedonien.
Ganz nebenbei stellten die Fahnder während der 36stündigen Operation zudem noch Hunderte Gramm Drogen, ein gestohlenes Auto, gefälschte Dokumente und Berge an Diebsgut sicher.
Das „Joint Operational Office“in Wien diente bei der Europol-Operation als Zentrale. Ermittler bei einer der unzähligen durchgeführten Kontrollen im Kampf gegen Schlepperbanden.