Proteste gegen neue Staufalle
Autofahrer fürchten sich vor Umbauarbeiten Würstelstandbesitzer empört
in neuer Radweg und ein schönerer Naschmarkt-Vorplatz für 300.000 Euro – dazu gibt es die Stauhölle, wenn während der Arbeiten der Getreidemarkt nur noch zweisp urig befahrbar ist, gratis dazu. Autofahrers indempört,d er Würstels tand besitzer fürchtet ums Geschäft.
Die gute Nachricht: Nur in dieser Bauphase, die Mitte Juli beginnt und bis Ende August dauert, ist der Getreidemarkt zweispurig. Die schlechte Nachricht: Auch im Sommer soll es bekanntlich viele Autofahrer und Stau geben. Die Verkehrsclubs kritisieren die Maßnahme, auch die Freiheitlichen demonstrieren gegen die Staufalle. Gemeinderat Karl Baron: „Die Umbauten am Naschmarkt gefährden den Wirtschaftsstandort, nicht nur mehrere Parkplätze sollen vernichtet werden, sondern auch der Traditionsbetrieb, der Würstelstand Naschmarkt Stadl. Ähnlich sieht das der Klubobmann der FPÖ-Mariahilf, Leo Kohlbauer: „Die Stadt wird für das Verkehrschaos, das durch den Umbau künstlich produziert wird, verantwortlich sein!“
Besonders Unternehmer Robert Sedlak ist empört: „Mein Vater hat vor 50 Jahren diesen Traditionsbetrieb aufgebaut“, erklärt er. „Heute möchte die MA 19 diesen Stand schleifen, weil er ihrer Meinung nach nicht mehr ins Stadtbild passt. Und das, obwohl wir den Stand vor 35 Jahren nach den Plänen der MA 19 erneuert haben.“Wobei 35 Jahre jetzt auch schon etwas her sind.
Und was sagt die zuständige Behörde?
Die „Krone“konnte Donnerstag auf Nachfrage leider keinen Zuständigen der Magistratsabteilung 19 – Architektur und Stadtgestaltung – erreichen. Eine Mitarbeiterin am Telefon fragte nur: „Naschmarkt, welcher Bezirk ist das?“