Kronen Zeitung

Proteste gegen neue Staufalle

Autofahrer fürchten sich vor Umbauarbei­ten Würstelsta­ndbesitzer empört

- VON MICHAEL POMMER

in neuer Radweg und ein schönerer Naschmarkt-Vorplatz für 300.000 Euro – dazu gibt es die Stauhölle, wenn während der Arbeiten der Getreidema­rkt nur noch zweisp urig befahrbar ist, gratis dazu. Autofahrer­s indempört,d er Würstels tand besitzer fürchtet ums Geschäft.

Die gute Nachricht: Nur in dieser Bauphase, die Mitte Juli beginnt und bis Ende August dauert, ist der Getreidema­rkt zweispurig. Die schlechte Nachricht: Auch im Sommer soll es bekanntlic­h viele Autofahrer und Stau geben. Die Verkehrscl­ubs kritisiere­n die Maßnahme, auch die Freiheitli­chen demonstrie­ren gegen die Staufalle. Gemeindera­t Karl Baron: „Die Umbauten am Naschmarkt gefährden den Wirtschaft­sstandort, nicht nur mehrere Parkplätze sollen vernichtet werden, sondern auch der Traditions­betrieb, der Würstelsta­nd Naschmarkt Stadl. Ähnlich sieht das der Klubobmann der FPÖ-Mariahilf, Leo Kohlbauer: „Die Stadt wird für das Verkehrsch­aos, das durch den Umbau künstlich produziert wird, verantwort­lich sein!“

Besonders Unternehme­r Robert Sedlak ist empört: „Mein Vater hat vor 50 Jahren diesen Traditions­betrieb aufgebaut“, erklärt er. „Heute möchte die MA 19 diesen Stand schleifen, weil er ihrer Meinung nach nicht mehr ins Stadtbild passt. Und das, obwohl wir den Stand vor 35 Jahren nach den Plänen der MA 19 erneuert haben.“Wobei 35 Jahre jetzt auch schon etwas her sind.

Und was sagt die zuständige Behörde?

Die „Krone“konnte Donnerstag auf Nachfrage leider keinen Zuständige­n der Magistrats­abteilung 19 – Architektu­r und Stadtgesta­ltung – erreichen. Eine Mitarbeite­rin am Telefon fragte nur: „Naschmarkt, welcher Bezirk ist das?“

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Die FPÖ und Unternehme­r Sedlak wollen den Stand retten.
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