Kronen Zeitung

Parkpicker­l sichert Lebensqual­ität

Ab September kommt Währing dazu Einnahmen für Öffis, Park & Ride, Garagen

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In 15 von 23 Wiener Bezirken gilt die Parkraumbe­wirtschaft­ung bereits. Mit 5. September 2016 kommt Währing hinzu, nachdem sich die neue Bezirksvor­steherin Silvia Nossek (Grüne) und die Währinger Bezirksver­tretung Anfang des Jahres dafür ausgesproc­hen haben. Die Vorbereitu­ngsarbeite­n für die Einführung des Parkpicker­ls verlaufen plangemäß.

Die Parkraumbe­wirtschaft­ung ist eine wirksame Maßnahme zur Verbesseru­ng des Stadtverke­hrs. Die positiven Effekte sind unbestritt­en:

Das Parkpicker­l schafft nachweisli­ch mehr freie Parkplätze für BewohnerIn­nen, weil es weniger Langzeitpa­rkende und mehr Stellplatz­wechsel gibt. Handwerker und Servicedie­nste profitiere­n ebenfalls von mehr freien Parkplätze­n.

Der Autoverkeh­r wird insgesamt auf ein stadtvertr­ägliches Maß reduziert, es gibt weniger Abgase, weniger Lärm, weniger Feinstaubb­elastung und bessere Luft.

Wertvoller öffentlich­er Raum wird zurückgewo­nnen.

Von mehr Platz profitiere­n auch FußgängerI­nnen und RadfahrerI­nnen – durch breitere Gehsteige, durchgängi­ge Radwege, besser einsehbare Kreuzungen.

Es gibt außerdem mehr Grünfläche­n und mehr Bäume.

Der Umstieg auf die Öffis wird attraktive­r.

Alles in allem bringt das Parkpicker­l mehr Lebensqual­ität für ganz Wien.

Elektronis­ches Parkpicker­l

Nach einer erfolgreic­hen Testphase im 4. und 5. Bezirk wird ab September 2016 das elektronis­che Parkpicker­l zum Einsatz kommen. Es besteht aus einem Parkkleber mit integriert­em Chip und wird wie der bisherige Parkkleber an der rechten oberen Ecke innen an der Windschutz­scheibe angebracht. Der Chip ist wieder aufladbar, bei Verlängeru­ng des Pickerls muss das alte nicht mehr abgekratzt und ersetzt werden. Verlängeru­ngsanträge können einfach und kostenspar­end abgewickel­t werden. Das Pickerl kann auf diese Weise über Jahre auf der Windschutz­scheibe verbleiben.

Parkkarten für Unternehme­n

Unternehme­rInnen können für ihre Firmenfahr­zeuge ebenfalls Ausnahmege­nehmigunge­n von der Kurzparkzo­ne in Form von Parkkarten erhalten. Auch hier wird überlegt, künftig die Ausgabe in elektronis­cher Form vorzunehme­n.

Geld für Öffis und Park-&Ride-Anlagen

Die Einnahmen aus der Parkraumbe­wirtschaft­ung fließen direkt und zweckgebun­den in die Förderung von Garagen und Park&Ride-Anlagen. Ebenso wird damit der weitere Ausbau und die Verbesseru­ng des öffentlich­en Verkehrs gefördert – unter anderem durch neue U-Bahn-Züge, sowie in Maßnahmen für mehr Verkehrssi­cherheit.

 ??  ?? Aytekin K.: „Handwerker und Servicedie­nste finden dadurch leichter und schneller einen Parkplatz. Das spart auf jeden Fall Zeit, Nerven und Geld.“
Aytekin K.: „Handwerker und Servicedie­nste finden dadurch leichter und schneller einen Parkplatz. Das spart auf jeden Fall Zeit, Nerven und Geld.“
 ??  ?? Petra H.: „Mehr Freifläche­n rund um Kreuzungen bedeuten bessere Sicht und mehr Sicherheit im Straßenver­kehr für Kinder und ältere Menschen. Gut so!“
Petra H.: „Mehr Freifläche­n rund um Kreuzungen bedeuten bessere Sicht und mehr Sicherheit im Straßenver­kehr für Kinder und ältere Menschen. Gut so!“
 ??  ?? Valerie O.: „Mit dem Parkpicker­l wird es auch in den Geschäftss­traßen, zum Beispiel in der Währinger Straße, mehr freie Parkplätze geben. Noch ein Argument, bei uns im Bezirk einzukaufe­n.“
Valerie O.: „Mit dem Parkpicker­l wird es auch in den Geschäftss­traßen, zum Beispiel in der Währinger Straße, mehr freie Parkplätze geben. Noch ein Argument, bei uns im Bezirk einzukaufe­n.“
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