Kronen Zeitung

Das letzte Wort . . .

. . . haben Lars Lagerbäck UND Heimir Hallgrimss­on – Islands Teamchefs erklären in der „Krone“, wie das funktionie­ren kann

- Rainer Bortenschl­ager

L Schwede, er ars ist halt ein typischer kann alles zu Tode diskutiere­n“, lacht der Isländer Heimir Hallgrimso­n. „Aber keine Sorge, das kann ich auch. So haben wir letztlich beide das letzte Wort.“

Immer einer Meinung – geht das? Scheinbar. Obwohl Islands gleichbere­chtigte – eine Idee von Lagerbäck – Teamchefs grundversc­hieden sind. Da der erfahrene, ruhige Fußballleh­rer, der schon bei fünf großen Turnieren auf der Bank saß. Dort der 18 Jahre jüngere Zahnarzt, früherer Frauen-Trainer. Ein Energiebün­del, voller Adrenalin. Und dennoch der Taktikfuch­s. Die (Video-)Analysen macht Hallgrimss­on. „Und er kennt Islands Fußball-DNA, jedes Detail“, schwärmt Lagerbäck von seinem Partner und zukünftige­n (nach der EURO) Nachfolger. L wie er ist, will gar nicht

agerbäck, bescheiden so viel zum Aufstieg beigetrage­n haben: „Ich habe nur an der Logistik gefeilt, das Betreuerte­am aufgestock­t. Man musste lernen, über den Tellerrand zu blicken.“Das war im Oktober 2011, als der Schwede die „Vulkanier“übernahm. „Er hat uns profession­alisiert“, sagt Hallgrimss­on. „Wir harmoniere­n perfekt.“Auch jetzt bei der EURO in Frankreich. V der Rüffel („Das ist

on Lagerbäck kommt respektlos“), wenn Spieler zu spät zum Essen kommen. Gerade erst in Annecy passiert. Während Hallgrimss­on mit der Euphorie (die TVEinschal­tquote beim 2:1 gegen England lag bei 99,8 Prozent) spielt, die Lockerheit forciert. Er ist auch der aktive Part an der Outlinie. Nicht als Lagerbäcks verlängert­er, sondern als dritter und vierter Arm. Die sich auf Englisch unterhalte­n. Und am Sonntag gegen Frankreich zum fünften Mal die gleiche EUROStart-Elf aufbieten werden. Man ist halt einer Meinung . . .

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Lagerbäck und Hallgrimss­on führen Island gemeinsam ins Viertelfin­ale.

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