Kronen Zeitung

Stangls Abflug und eine emotionale Rückkehr

Über 1,5 Millionen Euro von Salzburg, aber noch kein „Sechser“

- Rainer Bortenschl­ager

Es war zu erwarten! Nach Ivanschitz (2006) und Sabitzer (2014) wechselt der nächste Rapidler direkt von Hütteldorf ins Red-BullImperi­um: Gestern packte Stefan Stangl im Camp in Bad Zell seine Koffer, verabschie­dete sich von Hofmann und Co., fuhr zum Medizinche­ck nach Salzburg. Der Meister hatte sich bei der Ablöse bewegt, blättert für den 24-Jährigen über 1,5 Millionen Euro hin.

Letztlich für Rapid ein gutes Geschäft, da man 2014 für den Außenverte­idiger an Wr. Neustadt keine Ablöse zahlte. Auch wenn Sportchef Müller jetzt kaum eine andere Wahl blieb: Stangl wollte nicht über 2017 hinaus verlängern, hatte sich klar zu Salzburg bekannt.

So gaben sich gestern in Bad Zell, wohin einige Sponsoren als „Zuckerl“per Helikopter eingefloge­n wurden, Stangl und Jan Novota die Klinke in die Hand. Bevor Stangl zu Mittag abreiste, wurde der Goalie-Hüne von Coach Mike Büskens begrüßt. Seinen Urlaub hatte der Slowake ja schon vor der EURO genossen, weshalb der 32-Jährige auch nicht ausgepower­t scheint: „Ich war jetzt fast sieben Wochen weg, ich habe Rapid schon vermisst. Ich bin bereit, voll einzusteig­en.“

Das kann er vielleicht schon heute (17 Uhr) bei der Rückreise nach Wien, wo Rapid in Hausmening (NÖ) haltmacht, dort auf Rubin Kasan (Rus) trifft. Noch ohne neuen „Sechser“. Nach der Absage des Ungarn Nagy sind auch Hroskovsky (Pilsen) und Lobotka (Nordsjaell­and) kein Thema mehr. „Wir sind keine Träumer“, sagt Müller. „Wir zahlen keine drei Millionen.“Rijekas Ivan Mocinic bleibt aber noch auf seiner Liste. „Auf der aber auch noch andere Kandidaten sind“, will sich Rapids Sportchef nicht festlegen. „Wir haben einen Plan B, C und D.“Einer sollte aufgehen . . .

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Novota ist seit gestern zurück bei Rapid, dafür ist Stangl (o.) weg
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