Zur Wiederholung der BP-Stichwahl
In der Zentralafrikanischen Republik, tief im Herzen des Schwarzen Kontinents, haben sie einmal einen Ex-Sergeanten namens JeanBédel Bokassa zum Kaiser „gewählt“, und ich war dabei.
Mon Dieu, was war das doch für eine Farce . . .
. . . als Monsieur Bokassa, thronend auf erhöhtem Sitz einer sechzehnspännigen Schimmel-Karosse und bei 38 Grad im Schatten eingehüllt in seinem „Krönungsmantel“aus schwerem Nerz, vor dem „Parlament“vorfuhr . . .
. . . wo die „Abgeordneten“seine „Wahl“bestätigten und der Hanswurst sich eine diamantbesetzte Krone aufs Haupt stülpte. Die Welt wieherte. Drei Jahre später jagte man ihn aus dem „Amt“und verurteilte den Ex-Sergeanten in einem Farce-Prozess zum Tod.
Unter anderem weil er politische Gegner in seinem privaten Swimmingpool aus importiertem Carrara-Marmor den Krokodilen zum Fraße vorgeworfen hatte.
Und nun wird sich der perplexe Leser fragen, wo da um Himmels willen der Bezug zu unserer Stichwahl-Wiederholung liegt? Denn: Was kann man schon groß von dieser Zentralafrikanischen Republik tief im Herzen des Schwarzen Kontinents erwarten?!
Nun, der Bezug liegt in dem Wort Farce, Klamotte, Posse . . .
. . . in unserer österreichischen Republik tief im Herzen Europas, über die die Welt heute wiehert.
So viel dazu aus meiner Sicht.