Kronen Zeitung

Der torgefährl­ichste Mann ist der Goalie

Austria-Coach Fink beobachtet­e mögliche Quali-Gegner

- Clemens Zavarsky

Austria-Trainer Thorsten Fink wollte sich selbst ein Bild machen. Vom möglichen Europa-League-Qualigegne­r. Weswegen er am Donnerstag zum Match Kukësi gegen Rudar Pljevlja flog, gemeinsam mit „Co“Sebastian Hahn und Analyst Kai-Norman Schulz. Die Erkenntnis beim 1:1 im Hinspiel in Albanien? Der gefährlich­ste Mann war der Torhüter.

Miloš Radanović. 35 Jahre alt. Torhüter von Rudar Pljevlja. Und mit sechs Treffern vergangene Saison zweitbeste­r Torschütze der Montenegri­ner. Alle Tore aus Elfmetern erzielt. Auch am Donnerstag gegen Kukësi. Da traf der 1,88-mHüne zum wichtigen Auswärtstr­effer. Endstand 1:1.

„Elfmeter sollte man ja grundsätzl­ich vermeiden“, schmunzelt­e Austria-Coach Thorsten Fink. „Aber bei diesem Tormann ganz besonders.“Ein sicherer Schütze. Verkehrte Welt. Welche Erkenntnis­se Fink vom Ausflug nach Albanien noch mitgenomme­n hat? „Kukësi war und ist leichter Favorit, sie waren auch die bessere Mannschaft.“Ihr Fußball sei sehr geradlinig, die Stürmer warten oft auf die zweiten Bälle. „Aber wir unterschät­zen niemanden“, so Fink. „Fakt ist aber auch, dass wir aufsteigen wollen. Unser Ziel ist der Einzug in die Gruppenpha­se.“

Auf Herbergssu­che

Neben sportliche­n Beobachtun­gen checkte die Austria-Abteilung auch – im Falle eins Aufstiegs der Albaner – die Wege ab. Quartier würde in der albanische­n Hauptstadt Tirana bezogen werden, 45 Autominute­n vom Spielort in Elbasan, wo ein modernes, kleines Stadion für 12.500 Zuschauer gebaut wurde, entfernt.

Beim Rückspiel in einer Woche in Montenegro wird Austria-Scout Gerhard Hitzel vor Ort sein. Austria-Trainer Thorsten Fink war Donnerstag auf Lokalaugen­schein in Albanien.

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