„Sand-Sturm“
Verdauen, abschalten: Für Dominic Thiem war das Zweitrunden-Aus in Wimbledon eine bittere Erfahrung
Ich glaubte immer an meine Chance, dass ich zurückkommen kann.“Selbst bei 0:2 in Sätzen, selbst mit einer durchwachsenen Aufschlag-Leistung (nur 50% Erste). „Weil es dafür nur kleine Dinge benötigte.“Doch Dominic Thiem – auch weil sein gleichaltriger Freund Jiri Vesely konstant auf einem guten Level blieb – verfehlte die richtige Abfahrt auf die Comeback-Straße. Im Gegensatz zu den letzten Wochen. „Dominic hat das Verlieren ja fast vergessen. Aber dieses Mal war die letzte spielerische Überzeugung nicht vorhanden.“Coach Günter Bresnik nahm den Lichtenwörther (der bei seinen drei Turnieren auf Rasen nur zweimal als Verlierer das Grün verließ) aber auch in Schutz: „Er hat nicht gut gespielt – und trotzdem gegen einen sehr guten Rasenspieler nur hauchdünn verloren.“ur ersten Analyse des 6:7 (4), 6:7 (5), 6:7 (3) ging es am Donnerstag Abend von der Church Road in ein nahes Restaurant, zur Regeneration gestern Nachmittag von der „All England Championship“in London zurück nach Österreich – der verloren gegangene Tiebreak-Krimi (nach 2.45 Stunden) muss psychisch verdaut werden! „Dominic soll ein paar Tage Ruhe geben. Danach werden wir uns wieder auf die Sandplatzturniere vorbereiten.“Ende nächster Woche wird die Nummer 8 der Welt, nach Novak Djokovic 2016 der Beste auf dem langsamen Belag (Titel in Nizza und Buenos Aires, 25 Siege), nach Hamburg aufbrechen, anschließend steht der erste Auftritt als Top-10-Spieler in seiner Heimat (Kitzbühel) an. Beruhigen – das wollte sich Viktor Troicki nach seiner FünfSatz-Pleite einfach nicht. Er fluchte mit einigen Dezibel, und legte selbst bei der Pressekonferenz noch nach . . .