Kronen Zeitung

Keine Zensur!

- robert.sommer@kronenzeit­ung.at

Als

beim Viertelfin­al-Langweiler Polen gegen Portugal ein Flitzer zumindest für ein wenig Spannung sorgte, sahen wir die Bilder teilweise im Fernsehen – sogar, wie er unsanft abtranspor­tiert wurde.

Das ist keine Selbstvers­tändlichke­it: Erst nach geharnisch­ten Protesten von ARD und ZDF sowie anderer Stationen gegen die UEFAZensur ist so etwas möglich! AmBeginn der EURO hatte nämlich der Europäisch­e Verband, der für die Übertragun­gen verantwort­lich ist, bei Schlägerei­en auf der Tribüne oder Fans auf dem Spielfeld immer weg wegblenden­g lassen. Frei nach dem Mot Motto: Was das Volk nicht sieht, hat auch nicht stattgefun­den!

E Eine ähnliche Verzerrung der Realität war übrigens auch in der Sowjetuj jetunion üblich gewesen, als Stalin gemg gemeuchelt­e Genossen von den Fot Fotos hatte verschwind­en lassen.

I Immerhin hat sich der Westen sein seine Fernseh-Freiheit erkämpft – zumT zumindest bei diesem Turnier!

Totschweig­en lässt sich ohnehin nic nichts mehr: Wenn 80.000 Zuschauer in einem Stadion sitzen, kann ma man davon ausgehen, dass sie solche Sze Szenen mit Handys festhalten und in so sozialen Medien posten. Die Häufigke keit der Vervielfac­hung ist bei so et etwas immer extrem hoch.

Eine besondere Aufgabe kommt da daher in offenen Gesellscha­ften unab abhängigen Zeitungen zu, die alle V Vorfälle rund um ein Großereign­is ni nicht nur beschreibe­n, sondern auch g genau analysiere­n und kommentier­e ren können. Sollen. Und müssen.

Egal, ob es um die UEFA oder einz zelne Verbände geht: Die Freiheit der Berichters­tattung ist einer der höchsten Werte überhaupt!

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