„Da wird auf unsere Kosten ganz übel gepokert“
Förderskanal Kindergarten-Betreiber beruhigt Angestellte Noch immer keine Entscheidung Eltern sind sauer:
Zuerst Jubelstimmung, dann Zitterpartie: Weil die Verhandlungen zwischen der MA 10 und KindergartenBetreiber Richard Wenzel noch immer laufen, müssen Tausende Kinder und Eltern sowie 300 Angestellte weiter bangen. „Da wird auf unsere Kosten ganz übel gepokert“, kritisieren erboste Eltern im Internet.
„Was für eine Schmierenkomödie“, ärgert sich ein Vater in der FacebookGruppe KIGA Alt-Wien. Im Minutentakt tauschen sich dort besorgte Eltern über den aktuellen Stand der Verhandlungen aus.
Gesicherte Infos gibt es allerdings nur wenige. Fest steht, dass Richard Wenzel innerhalb der Frist seine Unterlagen an die Stadt Wien übermittelte. Ob sie den Anforderungen der Stadt entsprechen, ist noch unklar.
Wie berichtet, musste
Die Aussagen von Herrn Wenzel sind wirres Zeug. Was für eine Schmierenkomödie! Ein besorgter Vater auf Facebook
Wenzel bis Mitternacht eine Bankgarantie über 6,6 Millionen Euro vorlegen. Der Kindergarten-Betreiber soll damit familiennahe Immobilien saniert haben (es gilt die Unschuldsvermutung).
Um 6.18 Uhr informierte der Ex-Obmann seine Mitarbeiter, dass er ein entsprechendes Anbot an die MA 10 übermittelt habe (siehe Faksimile). Er hofft daher, dass „die Angelegenheit nun ein gutes Ende nimmt“.
Noch immer keine Entscheidung der MA 10
Kurz machte sich Jubelstimmung bei den Betroffenen breit, wenig später die Ernüchterung. Stundenlang prüfte die MA 10 die Unterlagen. Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe lag noch kein offizielles Ergebnis vor.
Warum die Beratungen so lange dauern? Wie berichtet, will Wenzel nur zu seinen Bedingungen das Geld zurückzahlen. Die Stadt will sich dem nicht beugen.
Zurückbleiben ratlose Eltern und Angestellte: „Wie soll ich einem Vierjährigen erklären, warum er da nicht mehr hingehen darf?“, fragt sich Mutter Erika V.