Eigene „Torheiten“
Wi rhättenzwei gute und fehlerfreie Tage gebraucht, um gegen diese Mannschaft zu bestehen – die hatten wir aber nicht.“Admiras Trainer Oliver Lederer jammerte nach dem Ausscheiden in der EuropaLeague-Qualifikation gegen Liberec nicht viel herum. Auch ihm war klar, dass der Gesamtscore von 1:4 dem Leistungsverhältnis der beiden Teams entsprach. Drei Gründe verschärften dies:
Admiras Jugend: Mittwochabend fehlte in Nordböhmen mit dem gesperrten Kapitän Daniel Toth der einzige Spieler, der nicht in den 90er-Jahren geboren worden war. Ohne den 29Jährigen rückte Stephan Zwierschitz mit seinen erst 25 Lenzen zum „StammesÄltesten“auf.
Der fehlende Plan B: Lederer setzt auf Fußball mit Stil – viel Ballbesitz, Kurzpassspiel, schnelle Kombinationen auf dem Boden. Wenn nun ein Gegner wie Liberec die Admira zu hohen, weiten Bällen zwingt, kann die Truppe damit nicht wirklich umgehen. „Wir werden unsere Art aber nicht ändern, müssen sie jedoch mit mehr Überzeugung interpretieren“, sagt Lederer. Liberec hatte freilich nichts dagegen . . . Das heikle Tormann-Thema: So grenzenlos dürfte das Vertrauen in SiebenhandlNachfolger Manuel Kuttin nicht sein. Wie die „Krone“erfuhr, stand die Admira unmittelbar vor der Verpflichtung von Filip Dmitrovic. Der 21-jährige ExKlagenfurter wechselte nun aber zu seinem „Besitzer“LASK, dessen Standardkeeper Pervan sich den Mittelfußknochen brach . . .