Minister Leichtfried: „Jetzt kommt Popcorn-Effekt bei Elektro-Autos“
Prämien, Ladestationen, Privilegien sollen Verkauf jetzt anheizen
Wien(g.w .).–„ Die Zulassungszahlen bei Elektro- Autos sind noch niedrig, aber jetzt kommt der Pop corn-Effekt“,i st Infrastruktur minister Jörg Leicht friedoptimis tisch. Dasbe deutet: Ab jetzt„ explodieren“die Zahlen .„ Es hat gedauert, aber jetzt geht es richtig los. Es gibt mehr Strom-Tankstellen, und jede Automarke bringt eigene E-Modelle auf den Markt!“
Zusätzlich soll ein Förderprogramm die Zahl der EAutos hochschnellen lassen: „Ankaufsprämien allein reichen nicht, wir werden auch die Errichtung von LadeStationen unterstützen – und darüber hinaus werden Fahrer von E-Autos Privilegien genießen. Etwa, dass sie auf Strecken fahren dürfen, wo andere mit Benzinoder Dieselautos nicht zugelassen sind, oder dass sie attraktive Parkplätze benützen dürfen.“
Der Minister will dabei auch Österreichs Autozulieferindustrie Rückenwind geben: „Wo wir Spitzentechnologie haben, wollen wir die weiter forcieren, aber auch möglichst viele innovative Betriebe dafür begeistern, hier mitzumachen.“Dies gelte auch für das „automatisierte Fahren“, wo erste Teststrecken in Österreich bewilligt werden: „Bis das massentauglich ist, werden noch Jahre vergehen, aber die Entwicklung geht in diese Richtung.“Dies trage auch zur Sicherheit bei. Leichtfried: „In Schweden gibt es nur halb so viele Verkehrstote wie in Österreich, daher haben wir einen 100-Punkte-Plan erstellt, dass wir bis 2020 die Zahl unserer Verkehrstoten (derzeit 479 pro Jahr) ebenfalls halbieren.“
Im Streit befindet sich Leichtfried mit der EU: „Uns wird mit einem Vertragsverletzungsverfahren wegen zu hoher StickoxidWerte gedroht. Machen wir jedoch, um diese Werte zu senken, ein sektorales Lkw-Fahrverbot in Tirol, so wird uns von anderer EU-Seite mit einem ähnlichen Verfahren gedroht. Dagegen werden wir uns zur Wehr setzen!“