Nur noch Zirkus und Show
Nun haben sie also begonnen, die glorreichen Olympischen Spiele in Rio. Doch was ist von Pierre de Coubertins einstiger olympischer Idee noch übrig geblieben? Der Friedensgedanke und der Aufruf zur Völkerverständigung werden immer mehr durch finanzielle Interessen verdrängt. Es findet ein enormer Geldfluss statt. Dazu kommen staatlich gedopte Sportler, Streitigkeiten auf vielen Ebenen und Probleme und Zorn am Veranstaltungsort.
Die Sportstätten in der Hauptstadt sind trotz Millionenaufwand und Ausbeutung der Arbeiter nur mit Mühe und deutlich unter dem angekündigten Niveau fertiggestellt worden. Manche Unterkünfte für teilnehmende Sportler sind spartanisch bis unbewohnbar. Dafür wurden ganze Bezirke vornehmlich armer Bürger umgesiedelt und die Landschaft umso mehr zersiedelt. Das Meer als Austragungsort der Segelwettbewerbe in der Bucht von Guanabara ist gesundheitsgefährlich dreckverseucht. Aber was macht das schon? Olympia ist längst Teil der Unterhaltungsindustrie geworden. Profis treiben Sport und spielen uns eine „heile Welt“zur Ablenkung von den aktuellen Weltkrisen vor.
Es liegt – wie immer – an uns, ob wir dieses Spiel mitspielen oder zu den wesentlichen Dingen Stellung beziehen. Dr. Knut Schiecke, Moosburg
Deutsche Schulen
In Deutschland ist die Schule Ländersache. Richtig ist, dass in etlichen deutschen Bundesländern auf den PISASchock (im Unterschied zu Österreich) richtig reagiert worden ist, z. B. mit einer Straffung der Schuldisziplin, insbesondere die Wiedereinführung der Verhaltensnoten (Mitarbeit, Sozialverhalten). An der in Hamburg besuchten Schule, wo Noten abgeschafft worden sind, sollte sich unsere neue Unterrichtsministerin daher eher kein Beispiel nehmen, abgesehen von den „internationalen Vorbereitungsklassen“, bei uns noch immer als „Ghettoklassen“verketzert. Mag. Dieter Grillmayer, Garsten
Marsmission
Ich finde es an und für sich ja recht gut, wenn man Weltraumforschung betreibt. Nur geht es meiner Meinung nach in die verkehrte Richtung. Anstatt zig Milliarden (wenn nicht schon Billiarden) in die Besiedelung des Mars zu stecken, sollte man das Geld in unseren Heimatplaneten stecken. Dann bräuchten wir keine „Erde 2“. Michael Salomon, Ottnang/Hausruck
Gleis-Affäre
Eines ist besonders bedenklich: Wenn dieser Vorfall nicht bekannt geworden wäre, würden nun ca. 80 Kinder davon ausgehen, dass man doch bei einem geschlossenen Schranken durchgehen darf. Das Verhalten der Pädagoginnen ist schon aus dieser Sicht unentschuldbar! Wolfgang Österreicher, Wien
Parkpickerl Wien
Jetzt kommt am 5. 9. 2016 nun auch das Parkpickerl in den 18. Bezirk. Wieso wird dieses Pickerl schritt- bzw. bezirksweise eingeführt? Kann man das nicht auf einmal für ganz Wien veranlassen? Es ist ja nur mehr eine Frage der Zeit, bis man in ganz Wien kostenpflichtig parken muss. Ich denke mir, dass diese schrittweise Einführung mehr Kosten verursacht, als wenn man es gleich wienweit durchführt. Christian Bartal, Wien
Österreichische Polizisten nach Ungarn . . .!?
Seltsame Gesten in Richtung Ungarn von Kanzler Kern, Österreich sendet 20 Polizisten für einen Einsatz an der ungarisch-serbischen Grenze! Diese Polizisten werden laut Innenministerium besonders im Bereich der Grund- und Menschenrechte „sensibilisiert“! Als österreichischer Staatsbürger bin ich der Meinung, dass die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung vor allem anderen wohl Vorrang haben muss – oder etwa nicht? Was soll also diese Alibiaktion in Richtung Ungarn? Viktor Orbán macht sowieso, was er will, aber im Gegensatz zu unseren Politikern für das eigene Volk und nicht für andere! Joachim Mayer sen., Strobl
Pokémon
In letzter Zeit wird unser Land von irren Fängen überrannt, mit Smartphones fängt man
ganz verzückt Pokémon jetzt wie verrückt, vergisst dabei oft Zeit und
Raum, und auch die Autos sieht man
kaum, und nichts ist für die Idioten mehr heilig oder gar verboten, für ein Pokémon daneben riskieren sie sogar ihr Leben. Man sieht, das menschliche
Gehirn lässt sich sehr leicht
manipulieren, und jemand sich ins Fäustchen
lacht, ob dieser ungeheuren Macht, wie weit wird das am Ende
gehen, ich hoffe nicht, dass wir das
sehen, und wünsch mir, dass der
Mensch auch prompt jetzt endlich zur Besinnung
kommt. Ing. Ewald Reiter, (der schon einige Notbremsungen für Pokémon-Jäger gemacht hat), St. Margarethen/Sierning