Gigantische Flugshow
Basketball-Helden der USA treffen heute auf China Skandal stellt Olympia-Auftakt in den Schatten
Achtung, anschnallen, es geht los! Das heißt es heute erstmals für die Zuschauer und Gegner der US-Basketballer in Rio. Wenn das „Dream Team“bei Olympia spielt, fühlt man sich oft fast schon an die legendären Harlem Globetrotters erinnert. Zu überlegen sind die NBA-Giganten den meisten Gegnern, als dass sie richtig gefordert werden könnten. Da wollen die Entertainer den Zuschauern dann schon sehr gerne das eine oder andere Kunststück bieten. Daran wird auch die Abwesenheit einiger Superstars wie LeBron James oder Stephen Curry nichts ändern. Wenn das „Dream Team“in der Carioca-1-Halle loslegt, wird diese auch voll sein, werden 16.000 Fans begeistert sein. Trickpässe von Kyrie Irving, Würfe zum Staunen von Kevin Durant, rasante Dribblings von Carmelo Anthony, krachende Dunks von DeMarcus Cousins und Alley-oopAktionen sind garantiert. Manege frei für die gigantische Flugshow der Basketball-Helden! Als erstes Team darf heute China die „Zerstörungsmaschine“der USA kennenlernen. Die Spieler aus dem Reich der Mitte wissen genau, was auf sie zukommt. Sie hatten vor den
Spielen bereits in zwei Tests das unliebsame Vergnügen. Die USA gewannen einmal 106:57, dann 107:57. Folgt jetzt die 108? Wenn sie es drauf anlegen, könnten sich Kevin Durant und Co. den kleinen Gag erlauben . . .
Sicher, gegen Spanien, das mit Pau Gasol, Ricky Rubio und Juan Carlos Navarro selbst ein paar echte Künstler in seinen Reihen hat, könnte es im Lauf des Turniers etwas knapper werden. Aber dass selbst gute Teams chancenlos sind, zeigte der 111:74-Testsieg der USA über Argentinien. Die letzte Niederlage des „Dream Teams“datiert von der WM 2006, auch die Stimmung scheint besser, als es oft früher der Fall war. „Wir lieben es, miteinander zu spielen“, stellte Superstar Kevin Durant fest. „Es gibt keine Egos bei uns. Und wir haben die besten Spieler der Welt.“Nachsatz: „Alles andere als Gold wäre eine Enttäuschung.“
In den USA wird der Triumph als so selbstverständlich gesehen, dass nur ein Skandal von Draymond Green das Thema ist. Der verklickte sich, wie er behauptete, und postete im Internet ein Bild seines Penis.