Finks freche „Boy-Band“
Die Youngsters sorgten bei Violett in Trnava für Jubel, Trubel, Heiterkeit Trainer wechselte wieder die richtigen Spieler ein: „Manchmal hat man ein glückliches Händchen“
Austrias „Helden“Donnerstag in Trnava? Einer der Väter des Aufstiegs war natürlich Kapitän Robert Almer, der beim Elferschießen den letzten Penalty hielt – aber sonst waren es nicht die Arrivierten wie ein Grünwald, Rotpuller oder Kayode, sondern die „Boy-Band“, die beim Elferschießen für Jubel, Trubel, Heiterkeit bei Violett sorgte:
Der 25-jährige Jens Stryger Larsen trat als Erster an, verwandelte souverän. Ihm folgte der 22-jährige Ismael Tajouri-Shradi – souverän verwandelt.
Danach trat der 19-jährige Marko Kvasina an – souverän verwandelt.
Als Vorletzter war der 22jährige Tarkan Serbest an der Reihe – souverän.
Zum Abschluss der 22jährige Kevin Friesenbichler – cool lässig in die Mitte.
Jener Friesenbichler hatte in Minute 88 Austria per Kopf überhaupt erst in die Verlängerung gebracht – nach Vorarbeit von Kvasina. Trainerglück, dass wieder die Joker stachen? „Manchmal hat man ein glückliches Händchen“, lächelte Trainer Thorsten Fink. Ehe er lobte: „Wenn die Jungs gut zuhören, kann man es gut umsetzen. Es war besprochen, hohe Bälle auf Kvasina zu spielen, damit er ablegen kann. Kevin hat sein Tor angekündigt. Er ist ein Torjäger!“
Serbest, Kvasina, Tajouri gingen im Nachwuchs durch die Schule von Andi Ogris – beim „Frechdachs“eine Lehre zu absolvieren kann nie schaden . . .
. . . wie auch Fink feststellte: „Die Burschen sind alles freche Spieler – im positiven Sinn des Wortes. Sie trauen sich etwas, verstecken sich im Spiel nicht, bewahrten in Trnava beim Elferschießen die Nerven – einfach cool.“
Fink hatte gar nicht hingesehen: „Ich hab’ das einmal vor Jahren begonnen, ziehe das durch.“Ob er sich danach die Elfer einmal ansieht? „Nur wenn Zeit ist – derzeit ist keine, da ich schon voll auf Sonntag und Rapid fokussiert bin.“
Diese Burschen sind alles freche Spieler, verstecken sich nicht, bewahren die Nerven – einfach cool. Austria-Trainer Thorsten FINK