40 Sportler aus Schluchtgerettet
Unwetter zogen Spur der Verwüstung durch das ganze Land Ausflüglern in Tirol und Salzburg wurden Wassermassen fast zum Verhängnis:
Wetter experten haben es prognostiziert, doch das Ausmaß der Unwetter war erneut schlimm. Straßen wurden quer durchs Land überflutet, Hänge rutschten ab – Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun. In Salzburg und Tirol kam es zu teils dramatischen Lebensrettungen.
Einige wagemutige Freizeitsportler ließen sich von den Vorhersagen für Freitag jedenfalls nicht beeindrucken. Und so machten sich 40 Menschen in der Taxaklamm in Erpfendorf (Tirol) trotzdem zur organisierten Canyoning-Tour auf – die Folgen waren fatal. Eine Teilnehmerin verletzte sich zuerst beim Abseilen so schwer, dass sie mit dem Hubschrauber in Sicherheit gebracht werden musste,
Viele Urlauber wissen gar nicht, in welche Gefahr sie sich selbst und die Einsatzkräfte bringen.
Ein Retter zur „Krone“
kurz darauf begann das Wasser in der Klamm durch den Regen zu steigen. Somit mussten die Retter wieder ausrücken und 40 Menschen aus der Schlucht bergen!
Doch das sollte nicht der einzige gefährliche Einsatz an diesem Tag bleiben. Wie berichtet, marschierten zwei Familien – fünf Erwachsene mit zwei Kindern (3 und 7 Jahre alt) – in die Lamprechtshöhle bei St. Martin bei Lofer in Salzburg. Als die Pegel stiegen, konnten die sieben Urlauber den Wassermassen nicht mehr entkommen. Nach Stunden wurden sie aus 300 Meter Tiefe geborgen. Glaubt man den Prognosen, gewährt das Wetter den Einsatzkräften in den kommenden Tagen eine Verschnaufpause: Es wird sonnig und warm – dann sind wieder Gewitter vorhergesagt.