„Wurde aus religiösen Gründen attackiert und schwer verletzt“
Nach einer brutalen Attacke musste ein Grieche in ein Wiener Spital eingeliefert werden. Das Opfer sieht in dem Angriff auf ihn auch einen religiösen Hintergrund. Der Vorfall hatte sich bei einem Hotel in WienLandstraße abgespielt. Offenbar gerieten sich verschiedene Kulturen in die Haare. Die Behörden ermitteln.
Luzarus V. wohnt in der Nähe des Hotels und ist in dem von einem Pächter betriebenen Café Stammgast. „Mir sind dann Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Der Betreiber kam vor Jahren als Flüchtling nach Wien und versucht jetzt, die österreichische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Doch offenbar wurden die Arbeitszeiten bei dem ebenfalls aus dem asiatischen Raum stammenden Personal nicht eingehalten, und mir kam vor, es ging nicht alles mit rechten Dingen zu“, so der Grieche.
Jedenfalls informierte Luzarus V. die zuständigen Behörden, um Missstände aufzudecken, unter anderem auch das Amt für Asylwesen. In der Folge will er laut eigener Aussage im Hotelbereich von einer Gruppe attackiert worden sein. Die Männer schlugen ihm ein blaues Auge und riefen aus „Allah ist groß“. „Ich gehe davon aus, dass der Angriff auf mich auch religiös motiviert ist, weil ich ein orthodoxer Christ bin. Natürlich gibt es auch wirtschaftliche und persönliche Hintergründe“, so das Opfer.
Jetzt steht auf alle Fälle Aussage gegen Aussage, weil die Angreifer eine andere Version von dem mysteriösen Geschehen in der Hotellobby zu Protokoll gegeben haben. „Ich habe sogar versucht, den Streit mit dem orthodoxen Bischof zu schlichten“, so der in Berlin geborene Grieche, der seit 2002 in Österreich lebt, weiter.
Indes sind eine Flut von Behörden und sogar die Staatsanwaltschaft mit den Ereignissen befasst. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.
Ich habe auch Missstände aufgezeigt, die offenbar die Aggressionen mit ausgelöst haben.
Überfallsopfer Luzarus V. aus Wien