„Verglichen mit Fußball einfach mehr Action“
Erfolgsinvestor Hallmann als Hoffnung der Basketballer
Als Töpfe-Tycoon Zepter beim BC Vienna absprang, kam er als Namens- und Geldgeber: Klemens Hallmann! Der 40jährige Unternehmer und Investor, im Trend-Ranking der 100 reichsten Österreicher an 82. Stelle mit einem geschätzten Vermögen von 300 Millionen Euro gelistet, blickt mit der „Krone“auf sein erstes Basketballjahr – und in die Glaskugel.
Herr Hallmann, Sie stiegen letzte Saison als SportNeuling mit Ihrer Holding beim BC ein. Sind Sie inzwischen ein Basketball-Profi?
(Lacht) Das würde ich nicht sagen. Aber ich habe bei vielen Spielen im Dome oder vorm Fernseher mitgefiebert. Im Gegensatz zu Fußball, wo 90 Minuten gar nix passieren kann, ein actiongeladenes Unterfangen.
Vor allem mit Hitzköpfen wie Kapitän Stazic und Trainer Russo. Letzterer wurde nun durch ABL-Urgestein Griffin ersetzt. Gibt’s mit ihm ab jetzt mehr zu feiern?
Ich durfte im ersten Sponsoringjahr Wiens ersten Supercuptitel bejubeln. Das war eine ganz tolle Sache.
Cup- und Meistertitel holte Oberwart. Auch, weil der Kader lange zu klein war, dann Schnäppchen-Legionäre versagten. Wird der „Sparkurs“fortgesetzt?
Die Taktik, wann welcher Spieler geholt wurde, oblag dem Management, hatte auch mit jener für kommende Saison zu tun. Wir investieren in die Infrastruktur, erneuern den VIP-Bereich. Die Halle soll für das Team und die Fans, aber auch für potente und potenzielle Partner ein Ort zum Wohlfühlen sein.
Partner Ihrer lukrativen Firma?
Auch, aber nicht nur. Aber wir sollten auch den Medienwert unseres ersten NBASpielers Jakob Pöltl nutzen,
um die große Masse für den Sport zu begeistern. Immerhin sorgen etwa bei den Bayern nur 450 km entfernt Tausende für eine kochende Stimmung.
In einer Liga, deren Meister in der Königsklasse Euroleague spielt. Oberwart startet im drittklassigen Europe Cup . . . Wir sind dabei, einen Fünfjahresplan umzusetzen. Die Idee ist, über die Adriatic League einmal im Europacup mitzumischen. Nach oben und unten möchte ich keinen Bewerb ausschließen. Aber der Start muss für die Sportchefs Sinn machen.
Ihr Wunsch für die kommende Saison?
Dass wir unseren Beitrag leisten, Basketball aus der Randsportart-Ecke zu heben, es noch attraktiver gestalten.