Den Nerven zu Diensten
Hopfen als gute Unterstützung
Im zu etwas bringen!
Leben musst du es unbedingt – Klingt uns dieser Appell nicht noch immer nach, wenn wir uns so mancher Ermahnung seitens unserer Eltern, Großeltern sowie unserer Pädagogen entsinnen? Gewiss haben wir dann mit zunehmendem Alter den nötigen Abstand samt einem gesunden Selbstbewusstsein errungen, selbst wenn sich die Vorstellung unserer Erzieher nicht erfüllt hat. Der Hopfen (Humulus lupulus) würde da schon eher dem geschilderten Wunschdenken entsprechen. Denn er bleibt nicht niedrig am Boden, sondern sein Wuchs strebt hoch hinaus. Das können wir ganz besonders an den eigens dafür geschaffenen Kulturen beobachten, deren Ertrag vor allem für das Brauen eines köstlichen Bieres benötigt wird. Nicht minder werden jedoch die weiblichen Blütenzapfen des Hanfgewächses für die pharmazeutische und vor allem für die naturheilkundliche Verwendung herangezogen. Als Hauptwirkstoffe, die in den Pflanzenteilen des kletternden grünen Artisten enthalten sind, gelten die beiden stickstoffreichsten Säuren mit Namen Humulon und Lupulon. Hier erübrigt sich wohl der Hinweis auf den wissenschaftlichen Namen des Heilgewächses. Generell kann man sagen, dass sich die Verwendung des Hopfens nervenberuhigend, schmerzstillend, zusammenziehend, darmstärkend und auch harntreibend auswirkt. Um wiederum an den Eingang dieser Kolumne anzuknüpfen, bedeutet es durchaus eine Strapaze für unsere Nerven, wenn allzu hohe Erwartungen an uns herangetragen werden. Sollten wir diesen aus welchen Gründen auch immer nicht entsprechen können, geraten wir unweigerlich in einen Stress, der, je länger er andauert, auch negative physische Folgen zeitigen kann. Daher ist es sicher nicht schlecht, unser neurologisches Korsett zu stützen und zu festigen. Der Hopfen hilft uns dabei, so weit zu kommen.