Schießen wie Ronaldo
2013 hatte Adrian Grbic auf dem FAC-Platz sein erstes Karrierehighlight und will dort wieder anschließen
Ein Pfiff von Coach Jürgen Halper beendet eines der letzten FAC-Trainings vor dem heutigen Duell gegen Horn. Einige bleiben noch. Schießen Freistöße. Ein besonders auffälliger Schütze: Adrian Grbic.
Seit Kindheitstagen versucht der 20-Jährige, die Schusstechnik seines Idols, Cristiano Ronaldo, zu imitieren. Nicht immer mit Erfolg. „Manchmal schon“, grinst Grbic. Zum Beispiel im März 2013. Mit einem Freistoßtor zum 2:1-Sieg gegen Georgien schoss Grbic Österreichs U-17-Auswahl zur EM in die Slowakei. Wo? Auf dem FAC-Platz. Seiner momentanen Heimstätte. „Die EM, dann die WM in den Emiraten. Das waren schon Highlights“, erzählt der zweifache Saisontorschütze. Im Nachwuchs des VfB Stuttgart wurde der HipHop-Fan zweimal Schützenkönig. Unter Armin Veh kam er sogar zu Einsätzen in der Kampfmannschaft. Wenige Tage später war Veh Geschichte. In weiterer Folge wurden „einige Versprechen nicht gehalten“, wie Grbic erzählt. Von seinem Trainer der BMannschaft Jürgen Kramny – nun Cheftrainer – wie auch von dessen Nachfolger. „Ich hab kaum noch gespielt, wusste nicht, warum.“D eswegen der Wechsel zurück in die Heimat. Die wieder als Sprungbrett dienen soll. Zuerst zu Altach, von da auf Leihbasis für ein Jahr zum FAC in die Erste Liga. Die Intensität in der deutschen Bundesliga war höher als in der Hopfengasse. Logisch. Ein sportlicher Rückschritt? „Da wird sehr viel schlechter geredet, als es ist.“Grbic will, dass der FAC wieder besser wird. Und so nebenbei auch seine Schusstechnik.