Schock bei den Fivers: Kolar ging im Bus k. o.
Kapitän wurde bei der Heimfahrt von HLA-Auftakt in Bruck bewusstlos – er liegt seit gestern mit Rippenprellung und Hämatom auf der Niere im AKH
M bei Schottwien itten in der Nacht, irgendwo – plötzlich wird’s im FiversBus auf der Heimreise von Bruck ernst. Sehr ernst. Denn Kapitän Markus Kolar geht k. o. „Er hat hyperventiliert, war bewusstlos“, erzählte Manager Thomas Menzl noch gestern hörbar mitgenommen. „Wir sind sofort stehen geblieben, haben die Rettung gerufen.“Die den Leistungsträger der Margaretner Handballer ins Krankenhaus Wr. Neustadt brachte, durchcheckte. Und angesichts eines Zusammenpralls mit einem Brucker Gegenspieler mit der Diagnose Rippenprellung wieder entließ.
So weit, so erfreulich. Aber nur für eine Nacht. Gestern Früh klagte der 31jährige Kolar, der erst zuletzt nach Verletzungspause zurückgekehrt war, erneut über große Schmerzen, musste in das Wiener AKH. Dort wurde neben einer Rippenprellung auch ein Hämatom auf der Niere entdeckt, liegt der Rückraumspieler nun in stationärer Behandlung und erhält Infusionen. „Seine Nierenwerte sind nicht gut“, weiß Menzl, „ich hoffe, dass sich bald alles zum Guten wendet. Er hat sich zwar nach dem Zusammenprall noch im Laufe der Partie medizinisch behandeln lassen, spielte auch weiter – doch niemand konnte erahnen, dass es etwas in diesem Ausmaß sein würde.“W komplett
eshalb auch die 28:29Niederlage nebensächlich war. Und sich Menzl von Attributen wie „Fehlstart“oder „Sensation“in Bezug auf den HLA-Start des Meisters, der in der letzten Saison erst nach 13 Runden erstmals Punkte abgegeben hatte, nicht beeindrucken lässt: „Wir haben aber auch nicht mehr dasselbe Team, müssen hart weiterarbeiten. Die jungen Spieler machen teilweise in den wichtigen Phase n noch Fehler.“