Büskens bleibt bei neuem „Einser“
Strebinger nutzte seine Chance – in Rapids Tor wird nicht mehr rotiert
Freut mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Jan (Anm. Novota) und ich verstehen uns gut. Der Trainer entscheidet.“Mehr als die üblichen Phrasen kamen Richard Strebinger nach dem 1:1 bei Sturm Graz nicht über die Lippen. Und dann rutschte es dem 23-Jährigen doch durch: „Jetzt spiele ich.“
Das Selbstvertrauen war nie weg, aber jetzt – nach seinem dritten Saisonspiel – darf es Rapids alte und neue Nummer eins auch wieder zur Schau tragen. Mit seinen beiden starken Paraden gegen Hierländer hielt Strebinger den Punkt fest.
„Unsere Goalies duellieren sich auf Augenhöhe, aber Richi hat seine Chance genutzt“, meinte nach dem hitzigen Schlager auch Kapitän Schwab. Trainer Büskens hatte nichts anderes erwartet, meinte nur trocken: „Er hat nicht umsonst ein anderes Leiberl an. Er hat seinen Job erledigt.“Fast übermotiviert. So „räumte“er vor der Pause auch Mitspieler Dibon spektakulär und schmerzhaft weg. Aber genau diese Aggressivität von hinten, auch im Herauslaufen, hat Rapid – im Vergleich zu Novota – vielleicht gefehlt. Und zumindest bis zur 10. Runde, also im ersten BundesligaQuartal, wird Trainer Büskens wegen der Einnahmen aus dem Österreicher-Topf zwischen den Pfosten nicht mehr rotieren. Auch am Donnerstag in der Europa League gegen Genk bleibt Strebinger der „Einser“. Diese Baustelle wird er sich nicht aufmachen . . .