„Das macht einen mächtig stolz!“
Ralph Hasenhüttl feierte mit RB Leipzig historischen Sieg und freute sich riesig über das „Ausrufezeichen“
Der erste Sieg von RB Leipzig in der deutschen Bundesliga unter dem österreichischen Trainer Ralph Hasenhüttl – wie sind die Gefühle am Tag danach?
Riesig. Wir haben immerhin den deutschen Vizemeister und ChampionsLeague-Starter Borussia Dortmund mit 1:0 geschlagen, das macht einen mächtig stolz!
Vor allem war dieser historische Sieg nach Ansicht aller Experten mehr als verdient.
Ich sag mal so: Wir haben mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, ein Ausrufezeichen gesetzt. Man darf nicht vergessen, dass wir mit einer Mannschaft begonnen haben, in der nur ein Neuzugang drinnen war, der Rest war eine ZweitligaMannschaft.
Was haben Sie Ihren Burschen vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel der Klubgeschichte mit auf den Weg gegeben, die Erwartungshaltung in Leipzig ist ja riesig?
Wir wollten nur uns selbst beweisen, wie weit wir schon sind, wie gut wir in der Vorbereitung gearbeitet haben. Wir haben es dann nicht schlecht gemacht, die Jungs haben alle gesehen, wofür sie gearbeitet haben.
Der Jubel auf dem Rasen und auf den Rängen nach dem 1:0 durch den Ex-Salzburger Naby Keita in der 89. Minute war enorm.
Die Lautstärke war wirklich abartig, jeder im Verein und in der Stadt hat sich so einen Bundesliga-Heimauftakt gewünscht, man konnte sich nichts Schöneres vorstellen.
Wie haben Sie selbst danach den Triumph genossen – mit der Mannschaft oder ruhig daheim?
Weder noch. Ich bin noch am späten Abend nach München gefahren, da ich schon lange zugesagt hatte, Sonntagvormittag TVGast bei der „Doppelpass“-Sendung von Sport1 zu sein. Dort werden Sie ja noch einmal mitbekommen haben, wie historisch dieser Sieg gewesen ist.
Dafür habe ich diese Sendung nicht gebraucht, das war mir schon mit dem Schlusspfiff klar gewesen.
In zwei Wochen geht es nach Köln zu Peter Stöger – schon jetzt Vorfreude auf das rot-weiß-rote Trainerduell?
Ich freue mich immer, den Peter zu treffen, aber jetzt denke ich noch nicht daran, davor spielen wir noch gegen den HSV und Gladbach.