Kronen Zeitung

„Das macht einen mächtig stolz!“

Ralph Hasenhüttl feierte mit RB Leipzig historisch­en Sieg und freute sich riesig über das „Ausrufezei­chen“

- Interview: Peter Klöbl

Der erste Sieg von RB Leipzig in der deutschen Bundesliga unter dem österreich­ischen Trainer Ralph Hasenhüttl – wie sind die Gefühle am Tag danach?

Riesig. Wir haben immerhin den deutschen Vizemeiste­r und ChampionsL­eague-Starter Borussia Dortmund mit 1:0 geschlagen, das macht einen mächtig stolz!

Vor allem war dieser historisch­e Sieg nach Ansicht aller Experten mehr als verdient.

Ich sag mal so: Wir haben mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, ein Ausrufezei­chen gesetzt. Man darf nicht vergessen, dass wir mit einer Mannschaft begonnen haben, in der nur ein Neuzugang drinnen war, der Rest war eine ZweitligaM­annschaft.

Was haben Sie Ihren Burschen vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel der Klubgeschi­chte mit auf den Weg gegeben, die Erwartungs­haltung in Leipzig ist ja riesig?

Wir wollten nur uns selbst beweisen, wie weit wir schon sind, wie gut wir in der Vorbereitu­ng gearbeitet haben. Wir haben es dann nicht schlecht gemacht, die Jungs haben alle gesehen, wofür sie gearbeitet haben.

Der Jubel auf dem Rasen und auf den Rängen nach dem 1:0 durch den Ex-Salzburger Naby Keita in der 89. Minute war enorm.

Die Lautstärke war wirklich abartig, jeder im Verein und in der Stadt hat sich so einen Bundesliga-Heimauftak­t gewünscht, man konnte sich nichts Schöneres vorstellen.

Wie haben Sie selbst danach den Triumph genossen – mit der Mannschaft oder ruhig daheim?

Weder noch. Ich bin noch am späten Abend nach München gefahren, da ich schon lange zugesagt hatte, Sonntagvor­mittag TVGast bei der „Doppelpass“-Sendung von Sport1 zu sein. Dort werden Sie ja noch einmal mitbekomme­n haben, wie historisch dieser Sieg gewesen ist.

Dafür habe ich diese Sendung nicht gebraucht, das war mir schon mit dem Schlusspfi­ff klar gewesen.

In zwei Wochen geht es nach Köln zu Peter Stöger – schon jetzt Vorfreude auf das rot-weiß-rote Trainerdue­ll?

Ich freue mich immer, den Peter zu treffen, aber jetzt denke ich noch nicht daran, davor spielen wir noch gegen den HSV und Gladbach.

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