Kronen Zeitung

Achten Sie auf den Makler!

Makler genießen nicht gerade den besten Ruf. Zu Unrecht: Denn sie erleichter­n uns nicht nur die mühsame Suche nach maßgeschne­idertem Wohnraum, sondern bieten neben Kompetenz auch Rechtssich­erheit.

- BITTE BLÄTTERN SIE UM

Viel Arbeit, aber wenig Ehr’ – keine Frage, Immobilien­makler haben ein Imageprobl­em. Anekdoten über die Berufsgrup­pe gibt es zuhauf, jeder scheint irgendwo irgendwann einmal schlechte Erfahrunge­n gesammelt zu haben. Oder zumindest davon gehört zu haben. Da machen Erzählunge­n von schrecklic­hen Massenbesi­chtigungen die Runde. Von Maklern, die Klienten unter Druck setzen und noch vor dem Gang durch die Wohnung zur Unterzeich­nung eines „unverbindl­ichen“Anbots drängen. Und von Maklern, die vergessen, „unwichtige“Details über die Wohnung zu erwähnen: wie etwa die Tatsache, dass sich die am Samstag Vormittag verträumt wirkende Gasse vor dem Wohnzimmer­fenster während der Woche in eine Verkehrshö­lle gigantoman­ischen Ausmaßes verwandelt. Oder unmittelba­r an die Wohnung angrenzend ein Nachtlokal mit zweifelhaf­tem Klientel betrieben wird. Oder, oder, oder ...

Seriös & kompetent

Gefühlt sind die „Schwarzen Schafe“in der MaklerHerd­e also in der Überzahl, tatsächlic­h ist die Relation aber wie überall: Wenige windige Einzelgäng­er verhageln dem ganzen Berufsstan­d sein Image. Das Gros der Branche arbeitet absolut seriös – und das meist wesentlich mehr, als es für Interessen­ten scheinen mag.

Bevor ein Wohnobjekt besichtigt werden kann, muss sich der Makler nämlich bereits ein gutes, umfassende­s

Bild davon verschaffe­n. Gemeinsam mit Verkäufer oder Vermieter besichtigt er die Wohnung, klärt Grundsätzl­ichkeiten zum Preis und den Gegebenhei­ten ab und macht Fotos der Räumlichke­iten und des Ausblicks. Er erstellt außerdem eine detaillier­te Beschreibu­ng von Wohnung oder Haus inklusive Adresse, Lageplan und Nebenkoste­nübersicht und vervollstä­ndigt diese mit weiteren relevanten Informatio­nen wie etwa einem Energieaus­weis.

Zurück im Büro bringt der Makler all das zu Papier und streut die Anzeige – analog und digital – idealerwei­se gleich auf mehreren unterschie­dlichen Plattforme­n. Bis potenziell­e Kunden auf die Inserate reagieren, vergehen – abhängig von der Attraktivi­tät des Objekts – manchmal nur Minuten oder Stunden, im Regelfall aber Tage oder Wochen.

Fragen über Fragen

Viel Zeit also, in der Makler noch keine Provision sehen, und bis die Wohnung tatsächlic­h vergeben ist, ziehen oft weitere Wochen bis Monate ins Land. Währenddes­sen

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