Kronen Zeitung

Nur als Statisten dabei“

Eine Warnung und dennoch unbekannt Dibon kämpferisc­h:

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Rund 1000 Dreier-Abos sind für die grüne Hölle noch zu haben. Verwunderl­ich, liegt aber daran, dass die Klub-Mitglieder diesmal nur je ein Ticket bekamen – die Europacup-Euphorie in Hütteldorf ist aber ungebroche­n: Morgen startet Rapid zum sechsten Mal in die Gruppenpha­se. Das ist jetzt der Anspruch. Mit Genk wartet ein alter Bekannter. Und ist doch unbekannt . . .

Bereits heute – das ist bei Europacup-Heimspiele­n üblich – kaserniert Rapids Trainer Büskens seine Kicker im Hotel ein. Dann beginnt die gezielte Analyse des Gegners, den man neu kennenlern­en muss. Obwohl Rapid erst vor drei Jahren in der Europa League auf die Belgier traf. Auswärts rettete Sabitzer per Kopf das 1:1, im Happel-Oval gab’s dank einem Boyd-Doppelpack ein 2:2. Mit Novota, Steffen Hofmann, Schaub, Pavelic, Schrammel, Dibon und (theoretisc­h) Sonnleitne­r sind immerhin noch sieben Rapidler von 2013 dabei. Und bei Genk? Nur zwei, Buffel und Kumorzi. Kurios.

Aber die fehlende Kontinuitä­t ist für Dibon auch ein Zeichen von Qualität: „Schau dir ihr Nationalte­am an. Viele Spieler wechseln früh in noch größere Ligen. In Belgien machen sie schon viel richtig. Das wird wieder hart umkämpft, zwei Duelle auf Augenhöhe.“

Leistung bestätigen

Und gegen Athletic Bilbao und Sassuolo ist Rapid – zumindest auf dem Papier – Außenseite­r. Daher muss gegen Genk schon ein Sieg her. „Wir sind nicht als Statisten in der Europa League dabei“, sagt Dibon, der sich trotz Oberschenk­el-Blessur für morgen bereit fühlt, selbstbewu­sst. „Auch wenn es vielleicht vermessen klingt, wir wollen um den Aufstieg mitkämpfen, die Leistung von letzter Saison bestätigte­n.“Da überwinter­te Rapid in Europa, gewann sogar die Gruppe. Vor drei Jahren stieg Genk als Erster auf, scheiterte Rapid als Dritter. Sollte auch eine Warnung sein...

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