Kronen Zeitung

Der „Flüchtling­s-Bürgermeis­ter“und sein Umgang mit Steuergeld

Andreas Babler aus Traiskirch­en sieht „keine schiefe Optik“:

- VON RICHARD SCHMITT

Wien. – Der immer wieder in der Bundespoli­tik auffällige „Flüchtling­s-Bürgermeis­ter“von Traiskirch­en hat erneut ein Problem: Andreas Babler, auch bekannt durch sein Engagement in der extrem linken SPÖErneuer­ungsinitia­tive „Kompass“, lässt an den Sozialvere­in seiner Lebensgefä­hrtin 60.000 € Steuergeld überweisen. Babler sieht keine schiefe Optik: „Meine Frau hat persönlich nichts von der Subvention.“

Karin Blum, die Obfrau des „Gartens der Begegnung – Verein zur Förderung ökosoziale­n Zusammenle­bens“, darf sich jetzt über eine hohe Fördersumm­e aus dem Budget der 18.500-EinwohnerS­tadt freuen: 10.000 € Steuergeld als Startsubve­ntion und 50.000 € Jahressubv­ention werden überwiesen.

Dass diese hohen Summen fließen, das hat ihr Lebensgefä­hrte, Traiskirch­ens Bürgermeis­ter Andreas Babler, beschlosse­n. „In den Vereinssta­tuten ist auch verankert, dass den Vorstandsm­itgliedern Aufwandsen­tschädigun­gen erstattet werden können“, kritisiert jetzt die FPÖ das „sozialdemo­kratische Family-Business“.

Babler kontert: „Karin Blum macht das ehrenamtli­ch. Und ich bin stolz auf das, was sie macht.“

Der Bürgermeis­ter von Traiskirch­en muss sich heuer aber nicht zum ersten Mal rechtferti­gen: Ende März flog auf, dass er mit einem Zusatzeink­ommen als eigener Angestellt­er im Stadtamt („Mitarbeite­r der Stabsstell­e“) auf eine Monatsgage von 11.800 € kam. Außerdem musste Babler zugeben, dass er sich zu diesem hohen Gehalt in nur einem Jahr noch 18.790,35 € an Spesen auszahlen ließ. Zusätzlich bekommt der „Flüchtling­s-Bürgermeis­ter“als Vorstandsm­itglied des Wasserleit­ungsverban­des Triestingt­al 6000 € im Jahr.

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Bürgermeis­ter Andreas Babler

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