Erfrischung samt gutem Schlaf
Ein Stelldichein mit dem Blutweiderich
H fallen! Nach getaner Arbeit eimkommen und ins Bett und einem bisschen mehr davon braucht es einen ja nicht zu verwundern, wenn der Körper mitsamt dem drinnensteckenden Geist müde und abgespannt ist. Aber ich denke, es ist nicht gerade das Beste, direkt nach dem Zusperren der Haustür das Bett anzusteuern. Dazwischen darf ruhig ein wenig Zeit bleiben, die der eigenen Wertschätzung und der damit verbundenen Pflege des Körpers dient.
Auf der Suche nach einem geeigneten pflanzlichen Partner wäre diesbezüglich der Blutweiderich (Lythrum salicaria) eine gute Adresse. Dieser bach- und flusslaufbegleitende Geselle zeigt vielleicht da und dort noch seine purpurnen Blüten, da die sonnigen Tage der vergangenen Wochen eine sommerliche Schonfrist mit sich brachten. In der herkömmlichen Naturheilkunde wurde und wird der Blutweiderich für seine zusammenziehende, blutstillende (= daher sein Name) und entzündungshemmende Wirkung geschätzt. In den Anliegen eines erkrankten und entzündeten Magen- und Darmbereiches findet er daher seine Verwendung.
Kommt die feuchtigkeitsliebende Pflanze jedoch äußerlich zur Anwendung, wird dabei sowohl ein erfrischender Effekt herbeigeführt als auch gleichzeitig eine entspannende Komponente zum Tragen gebracht.
Das ist gerade ideal, um trotz bleierner Bettschwere dennoch den Abend mit einer Wohltat für Leib und Geist abzuschließen und dafür die nötigen Minuten aufzuwenden.