Kronen Zeitung

„Emotionen gehören doch zum Fußball!“

WAC-Präsident Riegler geigte Harkam die Meinung, seine Gattin strich dem Referee das Abendessen – gepfeffert­e „dritte Halbzeit“in Wolfsberg

- Conny Lenz

Wdes WAC-Präsidente­n,

altraud Riegler, der Gattin schwante schon Übles. Und so schickte sie – unmittelba­r nachdem Referee Alex Harkam (St) in der 89. Minute auf Elfer entschiede­n hatte, mit dem Oberlin die Altacher zum 2:1 schießen sollte – Junior Jakob von der Tribüne. „Geh runter – und brems den Papa ein.“Eine „Mission impossible“. Mit Schlusspfi­ff stürmte Dietmar Riegler, der sich bei Heimspiele­n stets im Spielertun­nel aufhält, aufs Spielfeld, um seinem Ärger über den vermeintli­chen Fehlpfiff bei Harkam Luft zu machen. Mit dem „Einbremsen“war der Junior ebenso überforder­t wie WAC -Kapitän Joachim Standfest, der seinen Klubchef vom Referee wegziehen wollte. „Er hat mich über den halben Platz getragen“, lächelte Joki nachher.

Dass Harkam und WAC keine große Liebe mehr ver- Aufregung vorm Oktoberfes­t des WAC bei Ehepaar Riegler binden wird, scheint klar. Immerhin hatten die Kärntner seinerzeit erst in der 14. (!) Partie unter dem Justizwach­ebeamten ihren ersten Sieg gefeiert. Samstag freilich stand Riegler nicht an, nach TV-Studium und damit verbundene­r Einsicht in die Schiri-Kabine zu stapfen, um sich zu entschuldi­gen. „Zum Fußball“, so Riegler, „gehören doch Emotionen!“Aber: Anzeige und saftige Geldstrafe sind fix. Und das hat nichts damit zu tun, dass Riegler-Gattin Waltraud nach Abpfiff ihrerseits sofort entschiede­n hatte: „Es wird kein Abendessen in die Schiri-Kabine geliefert!“

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