Sieg voller Emotion
Daniel Ricciardo fightete in Malaysia Verstappen nieder, dankte seinen Eltern und widmete Triumph Jules Bianchi
Wir sind natürlich überglücklich, speziell für Daniel freut es uns wirklich sehr. Er hatte ja zum Beispiel in Monaco so großes Pech gehabt“, sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko nach dem ersten „Bullen“-Doppelsieg seit Brasilien 2013. Ricciardo setzte sich in einem packenden Duell gegen Max Verstappen durch. „Das war ein harter, aber fairer Kampf zwischen den beiden. Am Ende haben dann bei Max leider die Vorderreifen etwas nachgelassen“, so Marko. Kurzer Nachsatz zum Schmunzeln: „Das war auch besser für die Nerven!“
Zweiter Saisonsieg für das österreichische Team nach Barcelona. Aber kein Vergleich zu diesem Rennen, wo sich die Mercedes gegenseitig ins Aus geschossen hatten. „Hier haben wir einen Mercedes deutlich hinter uns gelassen. Und ich glaube, dass wir gegen Ende des Rennens auch an Hamilton dran gewesen wären, hätte der keinen Motorschaden gehabt“, analysierte Marko. D an, the man“kennt die Formel-1-Szene als den sympathischen „Aussie“mit dem „Strahler80“Lächeln. Nach seinem vierten GP-Sieg, den er auf dem Podium natürlich mit einem „Shoey“(Champagner aus dem Schuh trinken) feierte, zeigte Ricciardo, dass er auch eine sehr emotionale Seite hat. „Ich will nicht lügen – diese ganzen Gefühle gehen mir momentan sehr, sehr nahe. Ich möchte an dieser Stelle meinen Eltern danken, dafür, wie sie mich erzogen haben. Dafür bin ich wirklich dankbar“, sagte ein sichtlich gerührter Sieger und dachte an den im Vorjahr verstorbenen Jules Bianchi: „Diesen Sieg möchte ich Jules widmen, ich habe lange auf diesen Augenblick warten müssen. Ich kann nur sagen, dass sich mein Leben seit seinem Unfall (Suzuka 2014) verändert hat. Ich weiß alles, was ich habe, heute viel, viel mehr zu schätzen als früher. Danke!“